Event • Classic Days Schloß Dyck • 2017

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Ein regenreiches Eregnis …

Auch in diesem Jahr stand natürlich bei uns, das Oldtimer- und Klassiker-Treffen »Classic Days Schloss Dyck« auf der Wunschliste ganz oben. Voller Vorfreude trafen sich Wilfried, Wolfgang, Petra und ich am frühen Sonnabendmorgen um auf die A 2 in Richtung Süden zu fahren. Wir waren gerade einmal 2 Stunden unterwegs, da fing es auf der Autobahn fürchterlich an zu regnen! Und es wollte nicht wieder aufhören. Wir telefonierten erst einmal mit Clubfreund Michael Sternberg und seiner Familie, da wir uns ja auf Schloss Dyck treffen wollten. Umkehren oder Weiterfahren, das war hier die Frage? Wir beschlossen nach langer Diskussion, weiterzufahren. Am Schlossgelände angekommen, mussten wir uns erst einmal einen halbwegs matschfreien Parkplatz suchen und es regnete munter weiter. Als wir das Veranstaltungsgelände dann endlich betraten nieselte es noch und wir hatten im Laufe des Tages viel Wetterglück. Das Wetter wurde zunehmend besser!

Zeit sich bei den vielen tollen Fahrzeugen umzuschauen. Den Anfang machten die vielen schönen Vorkriegsklassiker vom Schlage eines Bentley „Blower“ und diverser Mercedes-Benz S, SS und SSK Typen, die sich gerade für ihre Demo-Fahrt bereit machten. Sehr schön dieser sonore Auspuffklang aus den großvolumigen Motoren mit ca. 7 Liter Hubraum und mehr. Viel Kraft also aus dem Drezahlkeller. Unser Weg führte nun hinauf zum Schloss und überall standen viele interessante Klassiker, die teilweise nur notdürftig gegen den Regen abgedeckt worden sind. Zeit für Kaffee und Kuchen.  Als nächstes besuchten wir die Ferrari Ausstellung im Schlosspark. In diesem Jahr ist die Weltmarke Ferrari 70 Jahre alt geworden und ich bin ein großer Fan der sogenannten Frontmotorwagen, wie die 250er Reihe (250 SWB, 250 GTO, 250 California Spyder usw.) Aber hier waren noch viele andere Schmuckstücke ausgestellt wie das BMW 327/328 Cabriolet oder der dunkelblaue BMW 507, beide Fahrzeuge in einem traumhaften Zustand! Gegenüber von uns stand ein riesiger blauer Vorkriegs-DELAGE, wobei der Farbton, sicher auf die französische Herkunft zeugt.

Im tradtionsreichen Fahrerlager sahen wir nun auch auf die Fahrzeuge von Mercedes-Benz Classic, die von keinen geringeren als Jochen Maas, Klaus Ludwig und Roland Asch gefahren wurden. Auf der kleinen Rennstrecke sahen wir dann auch die Altmeister in voller Aktion. Aber es gab jemanden, der es noch etwas wilder fliegen ließ, Rennfahrer Frank Biela im AUDI TYP C 1935. Dieser wundervolle 16 zylindrige Nachbau von 1998 mit 6000 ccm und 520 PS mit einer Höchstgeschwindigkeit von 340 km/h, war sicher das Highlight dieser Veranstaltung. Und Frank Biela gab wirklich ordentlich Speed auf der Geraden. Die zwillingsbereifte Hinterachse hatte schon ihre Schwierigkeiten, die Kraft auf dem Asphalt zu bringen. Bei AUDI Tradition war auch ein seltener Wanderer W24 K ausgestellt, der über den großen Teich aus VIRGINA in die Sammlung von AUDI gefunden hatte. Trotz des teils durchwachsenen Wetters, war diese Veranstaltung wieder eine Klasse für sich. Bis zum nächsten Jahr, bei hoffentlich höheren Sommertemperaturen.

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