Club • Schraubertreffen • Celle/Hannover • 2020

Normalerweise hätte unser „Schraubertreffen“, wie gewohnt, schon Anfang Juli stattfinden sollen. Bedingt durch das Coronavirus (kann noch irgendjemand dieses Wort hören??) haben wir dieses Event natürlich auch erst einmal auf unbegrenzte Zeit verschoben. Doch so langsam wurde der Wunsch immer größer, uns in irgendeiner Form und mit einem ausgeklügelten Hygienekonzept zu treffen.

Gesagt getan, ich habe im Juli das Gesundheitsamt in Celle angerufen, dann eine E-Mail geschrieben und mit Hans-Jürgen beraten, wie wir unser Treffen umsetzen. Am 29 August war es dann so weit. 24 Clubmitglieder inklusive der Gattinnen, waren unserer Einladung gefolgt und nach Hohne gekommen. Hans-Jürgen und ich baten darum, die Hygienemaßnahmen zu befolgen und ich hatte zusätzlich noch 20 Nasen-Mundschutze und eine große Flasche Händedesinfektionsmittel mitgebracht. Hans–Jürgen legte zudem noch eine Anwesenheitsliste aus. So wären wir, auch für eine eventuelle Überprüfung, gut gerüstet gewesen. Außerdem fand unser Event ausschließlich im Freien statt.  Zusätzlich haben wir besprochen, wenn mehrere Mitglieder unter oder an einem einem Fahrzeug stehen, dass dann ein Mund-Nasenschutz getragen wird. Sehr schön war, dass sich alle ohne Ausnahme, an diese Regeln hielten!!

Unser Hans-Jürgen bekam als bekennender Biertrinker von uns einen Kasten „CORONABIER“   und Anke einen schönen Blumenstrauß geschenkt. Lieber Hans- Jürgen und liebe Anke, wie oft sind wir eigentlich schon bei Euch eingeladen gewesen?

Es macht uns immer wieder sehr viel Spaß nach Hohne zu kommen und uns die tollen Autos anzusehen. Otto hatte sein gerade frisch restauriertes Pontoncabrio dabei und Wolfgang brachte dieses mal ein Jaguar E-Type als 12 Zylinder mit. Der 190 SL ist noch in Arbeit. Auch einige Freunde aus dem PAGODEN SL Club waren wieder dabei. Besonders gut schmeckte der gesponsorte Kuchen und Kaffee. So gestärkt schauten wir uns ausgiebig die 319er Feuerwehr von Sascha an. Die Drehleiter war komplett ausgefahren und Thomas und Hans – Jürgen ließen es sich nicht nehmen, die Leiter zu erklimmen.

Ein buntes Feld von Oldtimern war in diesem Jahr zu sehen, vom 190 SL bis 300 SL Roadster, war ein großer Querschnitt von Fahrzeugen der 50er, 60er und 70er Jahre erschienen.  Geschraubt wurde dieses Mal nicht und auch kein Gruppenfoto gemacht. Es hat uns auch so viel Spaß gemacht. Rolf – Peter hatte seinen frisch erworbenen Oldsmobile 88 dabei. Ein Ami mit 8 Zylinder in V-Form kommt immer gut an. Auch diese Motorhaube musste gleich geöffnet werden. So viele Autos und Gespräche machen hungrig und sogleich wurde der Grill „angeworfen“.  Nach dem alle ausgiebig gestärkt waren, folgte so langsam die Heimreise. Alle Fahrzeuge sprangen an, nur ein Fahrzeug leider nicht!!

Die schöne Feuerwehr lief kurz an und dann gab es einen kurzen Schlag und der Motor war aus und ließ sich nicht mehr zum Anspringen bewegen!! Der Anlasser klackte nur noch. Motor fest, warum auch immer? Mittels einer Verlängerung und viel Kraft ließ sich die Kurbelwelle um ca. 360 Grad zurückdrehen, bis ein Hindernis die volle Umdrehung verhinderte. Natürlich waren wir alle schockiert und spekulierten, was denn wohl passiert ist? Steuerkette übergesprungen, Ventilfeder gebrochen und Ventil verbogen, oder ein Fremdkörper, der in den Brennraum gelangt ist. Es half alles nichts!  Der Motor muss aufgemacht werden. Noch am gleichen Abend wurde die Feuerwehr von einem professionellen Abschleppunternehmen überführt. Wir sind alle auf das Ergebnis gespannt, wenn der Motor geöffnet worden ist. Ich werde berichten.

Frank Erbeck

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