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Der Mercedes-Benz 190 SL  und die MILLE MIGLIA 

Neueste Erkenntnisse ermöglichen dem Mercedes-Benz 190 SL die Teilnahme an der heutigen Mille Miglia: Denn mitfahren dürfen ausschließlich Fahrzeuge des ursprünglichen Straßenrennens, das von 1927 bis 1957 ausgetragen wurde – und ein 190 SL startete 1956 bei den anspruchsvollen „1000 Meilen“ von Brescia nach Rom und zurück. Damals waren insgesamt 15 Mercedes-Benz am Start, darunter sechs Werkswagen: drei Spezial-Tourenwagen vom Typ 220 „Ponton“ und drei 300 SL „Gullwing“.

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Stuttgart. – Er debütierte 1954 zusammen mit dem Mercedes-Benz 300 SL „Flügeltürer“ (W 198) auf der International Motor Sports Show in New York – der 190 SL (W 121). Auch stilistisch ähnelt er dem berühmten Supersportwagen, wobei er von vornherein als Roadster angeboten wurde. Recherchen in den Archiven von Mercedes-Benz Classic führten nun zu der überraschenden Erkenntnis, dass sich bei der Mille Miglia 1956 unter den neun privat gemeldeten Teilnehmern auf Fahrzeugen der Marke nicht nur weitere 300 SL „Gullwing“ befanden, sondern auch ein 190 SL. Auf Basis dieser Information, die durch die im Museo Mille Miglia in Brescia archivierten Unterlagen bestätigt wird, hat Mercedes-Benz Classic den Veranstalter der heutigen Mille Miglia gebeten, den 190 SL auf die Liste der zur Veranstaltung zugelassenen Fahrzeuge zu setzen.

„Wir freuen uns, dass es ein weiteres Mercedes-Benz Fahrzeug für die Mille Miglia gibt. Das eröffnet noch mehr Fans der Marke die Teilnahme“, sagt Michael Bock, Leiter Mercedes-Benz Classic und Kundencenter. „Der 190 SL hat in den vergangenen Jahren einen starken Aufwind als Sammlerfahrzeug erlebt. Er steht in einer Reihe mit den vielen anderen begehrenswerten Fahrzeugen von Mercedes-Benz.“

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Der Mercedes-Benz 190 SL wurde zur Mille Miglia 1956 vom französischen Fahrerteam Michel Bianco / Jean Loup Pellecuer gemeldet. Er hatte die Startnummer 347, entsprechend einer Startzeit von 3:47 Uhr morgens, und belegte nach einer Fahrzeit von 16 Stunden, 6 Minuten und 15 Sekunden Platz 121. Der Grund, weshalb die damalige Teilnahme des 190 SL auch in Fachkreisen weitgehend unbekannt, ist wohl auch darauf zurückzuführen, dass das Fahrzeug in den offiziellen Mitteilungen des Automobilclubs von Brescia seinerzeit nur als Mercedes – ohne weitere Typenbezeichnung – genannt ist.
Diese Sachlage eröffnet dem in Sammlerkreisen beliebten Roadster die Teilnahme an der Mille Miglia. Insgesamt 25.881 Fahrzeuge vom Typ 190 SL wurden gebaut . In Deutschland kostete der elegante Luxus-Sportwagen seinerzeit 16.500 Mark.

Soweit der Pressetext unseres  Mutterhauses. Allerdings muss noch dazu gesagt werden, dass ausschließlich die 190 SL Besitzer sich bewerben können, die einen 190 SL der Baujahre 1955, 1956 und 1957 besitzen, da ja die Mille Miglia  1957 eingestellt wurde. Ich bin einmal mehr gespannt, wie viele 190 SL Besitzer sich in diesem Jahr mit Ihren Fahrzeugen beworben haben und wie viele zugelassen wurden? Vielleicht meldet Ihr Euch bei mir mal?  Allerdings ist die Mille natürlich auch so eine Reise wert, Wir Männer vom Stammtisch Hannover und Hamburg hatten letztes Jahr sehr viel Spaß in Oberitalien bei wunderschönem Wetter und ich weiß schon, dass 2 Kollegen wieder nach Brescia fahren. Sicherheitshalber habe ich auch schon in dieser Zeit Urlaub genommen und wenn ich kann, fahre ich auch zur MM. Letzten Mai war uns auch das Wetter hold und wir erlebten schöne frühsommerliche Tage in Brescia und am Gardasee.  Besonders die Orte Sirmione mit der sehenswerten schönen Altstadt und der Ort Desenzano del Garda hatten es uns angetan. Das dabei auch die  kulinarischen Genüsse nicht zu kurz kamen, versteht sich! Dabei erwies sich unser Clubfreund Michael Sternberg als sehr guter Reiseführer. Besonders gut hat mir auch das Stadtfest in Brescia anlässlich der Mille Miglia gefallen. Erwähnenswert sind natürlich auch die Besuche in Maranello und Saint`Agata Bolognese, bei Ferrari und Lamborghini gewesen. Das Museo de Mille Miglia ist dabei in Brescia ein absolutes Muss! Sehr ausführlich ist hier die Historie der Mille Miglia dargestellt und man begreift eigentlich erst hier, welche Bedeutung dieses Rennen in der Welt hatte. Ich wünsche allen die nach Oberitalien fahren eine gute Anreise. Vielleicht sehen wir uns ja?

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