Event • Winser Museumshof • 2016 • 8. Oldtimertreffen

Am Sonntag, den 25. September, trafen sich von 11 – 16 Uhr nun bereits zum achten Male Besitzer von Old- und Youngtimern auf dem Winser Museumshof zwischen den historischen Fachwerkgebäuden, um mit Gleichgesinnten zu fachsimplen und ihre Lieblinge auf 2, 3 sowie 4 und auch mehr Rädern auszustellen.

Als Veranstalter traten wieder der Heimatverein in Zusammenarbeit mit der Tourismus-Information Winsen sowie der Motor-Sport-Club Celle und die Firma Auto Teile Thimm auf.

Das alte Bauernhaus aus dem Jahr 1653 mit dem Applhoff, Ställen, Scheunen und Treppenspeicher bildete einen perfekten Einblick in das Leben dieser Region vor mehr als 100 Jahren.

Da ich mit dem SL bereits gegen 10.15 Uhr eintraf, konnte ich mir wieder meinen Stammplatz am Zaun sichern (Bild 1).

Seltene Modelle wie den Thurner RS gab es auch zu sehen, normal mit 65 und in der ABT-Version mit 135 PS baute Rudolf Thurner das Flügeltüren Coupé genau 121 Mal auf NSU Basis (Bild 2).
Ebenso rar waren die beiden Vertreter aus dem 2. Weltkrieg, nämlich der Kübel- und der Schwimmwagen aus Wolfsburg, die auf Bild 3 zu sehen sind.
Noch älter war das Präsentationsstück des Motor-Sport-Club Celle e. V., der Hanomag Komissbrot gebaut von 1924 bis 1928 (Bild 4).
Natürlich waren auch unsere 190 SL in fast allen Farben mit Wolfgang Reese in DB 158, Gerd Gödecke DB 180, Hans-Jürgen Häveker DB 904 und Frank Erbeck DB 334 vertreten (Bild 5 und 6).

Andere SL Modelle waren auch vertreten, wie die Pagode auf Bild 7 und das sehr schöne C 107er Modell in dunkelrot auf Bild 8 zeigen.
Wenig Sympathie kann ich persönlich für Umbauten ala Bild 9 mit dem „rasenden Kofferraum“ von Opel aufbringen, aber natürlich kann jeder mit seinem Auto machen was er will.
Da war mir der „verschlafene“ Camping T2-Bulli (Bild 10), auch mit Surfbrett schon wesentlich sympathischer und der T1 mit Hänger (Bild 11) schoss eh den Vogel ab!
Für Live-Musik sorgte das Duo Hans und Florian Albers und wer Appetit auf Kaffee mit Kuchen hatte, wurde in der Kalandstube wie auch draußen davor bestens bedient.
Eine Sonderschau im „Grooden Hus“ zeigte anschaulich den Wandel der Moorlandschaft mit Fotos von Anne Friesenberg.
Der übliche Ersatzteilhandel aus dem Kofferraum fand auch hier statt (Bild 12) und reizte zum Stöbern.
Neben dem Thurner kam auch der De Lorean mit Flügeltüren daher (Bild 13) und Marinas Liebling der VW Karmann Ghia war ebenfalls vertreten (Bild 14 und 15).

Die Vespa World Days finden 2017 in Celle statt, es werden circa 5.000 Vespa Roller aus der ganzen Welt, selbst aus Amerika und Australien liegen schon Anmeldungen vor, hier erwartet und natürlich bin auch ich mit meiner noch mit „Ochsenaugen“ dabei (Bild 17).
Vorkriegsfahrzeuge wie der Ford A mit geöffneter Haube auf Bild 18 gab es nur wenige zu sehen, schade, aber die Vorkriegsszene verliert immer mehr an Bedeutung, da auch keine Zielgruppe nachwächst.
Die Veranstaltung selbst war wieder ein absoluter Volltreffer und ich denke, jeder der dabei war, freut sich schon jetzt auf die Neuauflage in 2017.

Wilfried Steer