Club • Erlebnis • In Schottland zu Gast in Schlössern und Herrenhäusern

Am 11. September 2015 starteten 10 Mitglieder des 190 Sl-Clubs Neuss nach Schottland zu einer 9-tägigen Rundreise. Wir sammelten uns in Nettetal-Kaldenkirchen. Von hier traten wir um 11:00 die Reise an zur Fähre in Amsterdam-Ijmuiden. Check-in war 14:30 – 16:45. In die ruhige See stachen wir 17:30.

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Nachdem auf dem Oberdeck noch der Sonne eine Beachtung geschenkt wurde, gings dann ans Abendbuffet. In den sauberen Kabinen, bei leichtem Seegang, wurden wir sanft in den Schlaf gewiegt; um dann zeitversetzt (-1 Std.) um 09:00 Newcastle erreicht war. Am Frühstücksangebot gab es nichts auszusetzen. So konnten wir dann gestärkt uns unseren Schätzchen nähern. Nachdem die Oldies wieder festen Boden unter den Rädern fühlten, war für uns „Insassen“ die Spannung auf das, was wir erleben wollten, angestiegen.
Der Ausflug war in präziser Vorarbeit von Jaqueline und Ralf Schlotbohm gefertigt. Um es vorweg zu nehmen: Alle Unterkünfte wie Zwischenstopps und besondere Sehenswürdigkeiten waren so gut angelegt, dass man sich an die Hand genommen fühlte.
Da wir nun im Vorjahr unter gleich guter Vorbereitung durch die o. g. den Linksverkehr in Südengland „geübt“ hatten, lief von Anfang an alles wie geschmiert.
Nur dem Fahren und der immer wechselnden Schönheit des Landes hingebend, ist dann vorübergehend die Heimat mit evtl. Trieb und Stress vergessen. Der Genuss des Erlebens der Sehenswürdigkeiten bei gleichzeitiger mentaler Entschleunigung ist nun wirklich das Besondere. So durchquerten wir immer mit einigen Stopps so ziemlich ganz Schottland. Die 2550 Kilometer durch das wunderbare Land mit seinen sehr freundlichen Menschen ist eine wirklich „leichte Übung“.
Unsere Autos hatten wir mit großen Aufklebern kenntlich gemacht, versehen in netter Ansprache dem Betrachter gegenüber. Hiermit, so mussten wir feststellen, ermöglichte man unserer Gruppe beim Einscheren sehr oft zusammen zu bleiben.
Also ohne Stoppuhr und Richtzeiten, keine hektische Suche am Abend nach der Unterkunft, genossen wir – ich wiederholte mich hier gerne noch einmal – bei herrlichem Wetter in streckenweiser Offenfahrt das HIGHLAND und die weiten Ebenen der fruchtbaren Regionen.
Der Besuch der kleinsten und ältesten Whisky-Brennerei mit 4 Angestellten hat keinem von uns den Führerschein gekostet. Unwiderstehlich mussten einige Fläschchen für zu Hause erworben werden.
Auch der Besuch in dem größten Wolle verarbeitenden Betrieb der westlichen Welt, hier wird nur in zig Tonnen gerechnet, war derart interessant, dass man sich nur sehr schwer trennen konnte. Hier war ebenso die Führung vorgemerkt und festgemacht. Einige schotteneigene Wolleerzeugnisse mussten danach unsere Damenkoffer weiter auffüllen.
Burgen, Schlösser und Herrenhäuser sowie Wasserfälle und andere Animositäten – wir waren hin und weg! Bei und an den 9 verschiedenen Übernachtungs-Unterkünften war nichts zu meckern; überall war die Aufnahme herzlich und der Abendtisch entsprach unseren Geschmäckern.

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