Event • Retro Classics Stuttgart • 2016

Vom 17. bis 20. März war Stuttgart wieder einmal der Nabel der Oldtimerwelt.
Mit mehr als 90.000 Besuchern und über 800 Journalisten sowie 1.550 Ausstellern auf 125.000m² Ausstellungsareal wurden alle bisherigen Rekorde in den Schatten gestellt und dieser Spitzenplatz bestätigt, der in 2018 mit der neuen Halle 10 eine zusätzliche Erweiterung von 14.000 Quadratmetern erfahren wird.

Der Anteil der ausländischen Besucher ist auf über 13% gestiegen und die Tatsache, dass etwa 7% der befragten Besucher bereits einen Oldtimer besitzen und über 20% einen oder mehrere Klassiker erwerben wollen, zeigt die starke Entwicklung in diesem Bereich.
Hierfür sprechen auch die 45% der Befragten, die auf der Retro Classics etwas gekauft oder reserviert haben, bei 7% davon lag die Investitionshöhe sogar bei mehr als 100.000 Euro.
Bei all diesen Zahlen dürfen wir aber nicht den Enthusiasmus für das Thema klassisches Automobil aus den Augen verlieren, denn dieser sollte die Antriebsfeder für unser Hobby sein und die Rendite lediglich eine nette Begleiterscheinung.

Kommen wir zu den Exponaten:

Nicht nur für mich war der originale SSK „Best of Show“ (Bild 1 & 2), dieses Glanzlicht einer Auswahl der Louwman Sammlung im Atrium, befand auch die Jury für titelwürdig.

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Retro Classics Stuttgart 2016 Bild 2
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Ebenfalls interessant der Typ Nürburg des deutschen Kaisers im holländischen Exil, bei dem die Kommunikation zum Chauffeur vom Fond aus ohne Worte über ein Beleuchtungsinstrument erfolgt (Bild 3).

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Als Gegenstück hierzu leuchtete in der Eingangshalle der Nachbau eines Esders Bugatti Royale vor der Kulisse des Ludwigsburger Schlosses, ein ebenfalls imposanter Auftritt mit natürlich ganz anderem Anspruch (Bild 4).

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Den Pokal für das „beste Wrack“ holte ein 190 SL (siehe Collageseite), der mit seinem Preisschild von 58.450 Euro sehr ambitioniert daherkam und angeblich verkauft wurde, zu welcher Summe auch immer.
Überhaupt waren die 190 SL preislich erfolgreich im Aufwind, es fanden sich etliche „verkauft“ Schilder gleich zu Messebeginn (Bild 5).Die zurzeit sehr beliebte Kombination mit DB 172 anthrazit-metallic und Leder cognac gab es auch hier (Bild 6).

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Als Sonderthema der Messe besonders interessant war auch die Veritas Ausstellung mit etlichen Einzelstücken gleich im Foyer (Bild 7).
Bei den Clubständen  begeisterte mich de „Umfall“ der Interessengemeinschaft T2 mit der Doppelkabine von VW auf dem Dach (Bild 8) und der in der Fachpresse vorgestellte GM Futureliner von 1939 wirkte in 1:1 noch massiger als auf den Fotos (Bild 9).
Bei den normalen Bussen war „Traude“ von Müller Reisen mein Liebling, ein O3500 Panoramadachreisebus mit Anwärter Aufbau als Langschnauzer (Bild 10).
Auch die Kunst kam nicht zu kurz, wie die Rennscene mit den beiden in Führung liegenden W196 eindrucksvoll belegt (Bild 11).
Der mehr als positive Eindruck über die Messetage wurde auch durch die Statements der Aussteller bestätigt, so sprach Ronald A. Kooyman vom Louwman Museum die große Welle der Sympathie an, auf der sie 4 Tage getragen wurden und Axel Schuette lobte Verkehrsanbindung und Infrastruktur wie exzellente Betreuung, herrliche Weine, gute Kulinarik und fachkundige Interessenten die zu Kunden werden.
Hierin liegt sicherlich der Grund, weshalb jetzt schon zahlreiche Buchungen wie Reservierungen für die nächsten Jahre vorliegen und wir freuen uns auf die nächste Ausgabe der Retro Classics in 2017 vor Ostern vom 02. bis 5. März.