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Wintertreffen in Berlin 2016

Mit nur 10 Minuten Verspätung trafen Friedhelm, Christel und ich am Berliner Hauptbahnhof ein.
Das Hotel Mercure wartete mit einer interessanten Glasfassade im Innenhof auf und im Speisekombinat gleich um die Ecke gab’s ein leckeres Mittagessen (Bild 1).

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Wintertreffen 2016 Bild 1
Wintertreffen 2016 Bild 2
Wintertreffen 2016 Bild 3

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In der Chausseestraße traf ich vorm hermetisch abgeriegelten Neubau des Bundesnachrichtendienstes mit Handy- und Fotografierverbot vor dem Baustellenschild auf einen standesgemäß dort geparkten W126 (Bild 2 + 3). Man könnte also meinen, Frank hätte einen neuen Arbeitgeber, denn sein W126 sieht genauso aus. Gleich nebenan war das Büro des Botschafters der syrischen Revolutions- und Oppositionskräfte, man liebt also auch hier die kurzen Wege (Bild 4).

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Wintertreffen 2016 Bild 4

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In Berlin tut sich viel, neben traditionellen Stätten wie dem seit 1905 bestehenden Ballhaus Berlin (Bild 5), befand sich direkt gegenüber vom BND Neubau ebenfalls eine riesige Baustelle, hier war man allerdings noch in der Abrissphase für eine Exklusivwohnanlage von Stararchitekt Daniel Libeskind (Bild 6 + 7).

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Wintertreffen 2016 Bild 5
Wintertreffen 2016 Bild 6
Wintertreffen 2016 Bild 6

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  Um 19:00 Uhr gab es das Abendbuffet in der historischen Gaststätte NOLLE, wo wir viel Spaß bei Speis und Trank fanden (Bild 8). Tommy Hegenberg, Wolfgang Budé und ich bildeten hier das Trio der Einzelkämpfer ohne Begleitung, was die Stimmung aber in keinster Weise minderte.

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Wintertreffen 2016 Bild 8

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Natürlich gab es im Hotel noch einen oder mehrere Absacker an der Bar und Michael Gieseking und ich waren dann die letzten, die sich dort in die Horizontale mit einem „bis nachher“ zum Frühstück verabschiedeten.Im Anschluss an das Frühstück, wobei die Betonung hier auf früh entfiel, startete unser Bus zur Stadtrundfahrt, die von Wolfgang Hackenberg ganz hervorragend mit historischen Hintergrundinformationen und humorvollen Passagen moderiert wurde.
So hatte John F. Kennedy sechs Reden von versöhnlich bis ultrascharf im Gepäck als er Berlin besuchte, nach dem Anblick der Grenzanlagen entschied er sich für die härtestes Ausführung gegen der russischen Seite und Wolfgang erklärte uns auch, wie es zu dem Satz „Ich bin ein Berliner“ eigentlich gekommen ist.
Die zu erzählen würde allerdings den Rahmen hier sprengen, aber ihr könnt ihn ja mal fragen, wenn ihr ihn das nächste Mal seht, vielleicht ja schon auf der Techno Classica.
Interessant auch seine Geschichte, wie es zum Text von Lilli Marlen gekommen ist.
Auf dem Grund des Neubaus der BND Zentrale gab es um 1900 schon eine Kaserne und hier tat 1915 ein Wachoffizier Dienst, bevor es am nächsten Tag an die Karpatenfront gehen sollte. In dieser Naht besuchte ihn erst seine Verlobte Lilli und danach seine Geliebte Marlen unter eben jener besungenen Laterne, was ihn zu einem Gedicht inspirierte, das später als Text für das Lied Lilli Marlen dienen sollte.

Im Restaurant der CLASSIC REMISE dem TROFEO fand um 12:00 Uhr unser Mittagsbuffet mit anschließender Besichtigung der ausgestellten und teilweise auch angebotenen Exponate statt.
190 SL Modelle gab es in den verschiedensten Güteklassen und unser Clubgründer Karl-Helmut Larkamp hieß uns bei Firma Thiesen natürlich neben einem 190 SL willkommen (Bild 9).

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Wintertreffen 2016 Bild 9

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Vor dem HK-Engineering Areal stand ein W111 Cabriolet vorne etwas hoch da, was vom ausgebauten Motor herrührte (Bild 11).

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Wintertreffen 2016 Bild 11
Wintertreffen 2016 Bild 12

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Gleich nebenan bei PRESELECT gab es ein VERKAUFT-Schild am Porsche 911 2,4 Liter Targa für sagenhafte 138.500,- Euro (Bild 12).

Boote, Zweiräder und Zapfsäulen mit Historie gab es ebenso (Bild 13) und beim Citroen war der Tiger nicht im Tank sondern auf dem Dach (Bild 14).

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Auch unser Friedhelm hatte einen Sternträger für sich ausgeguckt, der noch gut in seine Sammlung passen würde und zwar ein 170S Cabriolet A (Bild 15).

Wintertreffen 2016 Bild 14
Wintertreffen 2016 Bild 14

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Wintertreffen 2016 Bild 15

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Von 15:30 – 18:00 Uhr besuchten wir die Revue „THE WYLD“ im Friedrichstattpalast, um danach zum Sektempfang im Hotel Mercure um 19:00 Uhr wieder „aufnahmebereit“ zu sein. Um 19:30 Uhr startete der Galaabend, den Wolfgang mit der Ansage: „Jeder muss da sitzen wo er will“ platzordnungsmäßig freigab. Das Buffet war gut und reichhaltig sortiert, somit kam jeder auf seine Kosten und dies nicht nur bei der festen Nahrungskette! Mit 46 Teilnehmern war das Wintertreffen in Berlin wieder gut besucht und ich kann allen, die nicht dabei waren nur sagen, dass sie wirklich etwas versäumt haben. Zu der Pokalübergabe an Wolfgang Hackenberg und seine Britta für das wirklich super geplante, wie auch durchgeführte Wintertreffen fand ich im Namen der Teilnehmer neben lobenden Worten auch welche des Dankes an Wolfang für sein nun schon fast 2 Jahrzehnte langes intensives Engagement für den Club in Ämtern und bei Treffen wie Messen.
Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle auch an Gert und Marianne Rothe, die sich bereiterklärten, das nächste Wintertreffen 2017 in und um Hanau auszurichten.
Am Samstagabend war ich zugegebenermaßen nicht der letzte Gast an der Bar, dafür aber beim Frühstück am Sonntag auch ohne Knoten in der Zunge.
Die Rückfahrt mit der Deutschen Bahn gestalte sich wie leider üblich problematisch, erst schon Verspätung bei der Indienststellung und dann weiter auf der Strecke, somit verpasste ich meinen Anschlusszug in Hannover und kam erst spät nach Hause.
Trotzdem war Berlin wieder eine Reise wert und dies ganz besonders aufgrund der hervorragenden Organisation und Themenauswahl durch Wolfgang für unser Wintertreffen 2016.
Voller Vorfreude schauen wir nach Hanau auf 2017 und ich kann den Clubmitgliedern schon jetzt versichern, dass auch hier ein tolles Programm auf uns wartet, denn Gerd hat mir schon ein paar „Leckerbissen“ mitgeteilt.
Vorher jedoch sehen wir uns hoffentlich alle beim Sommertreffen in Weimar und natürlich auf den Messen in Stuttgart und Essen…

Einen guten Start in die Saison wünscht

Wilfried Steer

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