Club • Treffen • 2016 • Weimar • Bericht 2

Ein Besuch bei GOETHE und SCHILLER

38. 190 SL Sommertreffen in Weimar

Johann Wolfgang von Goethe und Johann Christoph Friedrich Schiller, 2 deutsche Dichte , Philosophen und Literaten  hatten es schon zu Lebzeiten im 18. Jahrhundert zu außergewöhnlichen  Ruhm und Bekanntheit gebracht und hatten während ihrer Schaffenszeit viele Jahre in WEIMAR im heutigen Thüringen gelebt. Also war es eigentlich längst überfällig, in Weimar ein Sommertreffen mit dem Mercedes- Benz 190 SL und dem dazu gehörigen Club zu veranstalten. Das meinten auch Constanze und Andreas und der Clubvorstand. Ein ganzes Jahr wurde nun organisiert und vorbereitet, um das 38. Jahrestreffen des Clubs durchführen zu können.

Endlich war es so weit! Die Sachen gepackt, die V-Klasse mit Wilfried abgeholt und zu Friedhelm gefahren. Dort in Kirchhorst die Teilnehmertaschen abgeholt (Vielen Dank noch einmal an die Familie Burghardt für die  großartige Unterstützung!)  um  daheim  die Utensilien für unsere Spiele zu verladen. Abends um  22 Uhr war ich dann endlich fertig und konnte beruhigt schlafen gehen.

Gegen  12 Uhr erreichten Hans-Jürgen, Wilfried, Franziska, Leo und ich das „LEONARDO“ Hotel in Weimar, wo uns das Veranstalterehepaar Constanze und Andreas schon erwarteten.  Das Hotel liegt an der BELVEDERER ALLEE und ist zu DDR Zeiten von den Schweden erbaut worden.  Ein sehr gepflegtes Hotel mit moderaten Preisen.

Nach und nach trafen nun unsere Clubfreunde am Hotel ein. Wohlvertraute Motorengeräusche erklangen in unseren Ohren  und wir freuten uns über jeden Neuankömmling. Sehr schnell wurde es 17 Uhr, Zeit für unsere Jahreshauptversammlung. Wir hatten bei diesem Jahrestreffen die Jahreshauptversammlung  vorgezogen, damit alle Teilnehmer des Jahrestreffens die Möglichkeit hatten, der Stadtführung am Sonntag beiwohnen zu können.

Präsident Wilfried Steer begrüßte die Clubmitglieder und erläuterte die Entwicklung des Clubs in den letzten 2 Jahren. Kassenprüfer Gerd Rothe bescheinigte Friedhelm Burghardt eine einwandfreie Kassenführung und Frank Erbeck stellte die Bilanzen von 2014 und 2015 vor. Ehrenpräsident Norbert Schneider wurde zum Wahlvorstand gewählt und führte die Neuwahl des Vorstandes und des erweiterten Vorstandes durch. Ohne eine Veränderung wurde der komplette alte Vorstand zum neuen Vorstand gewählt. Alle gewählten Clubmitglieder nahmen die Wahl für weitere 2 Jahre an. Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank an ALLE an dieser Stelle! Das ausführliche Protokoll der JHV veröffentlichen wir in der nächsten  „ 190 SL REVUE“. Anschließend verbrachten wir einen schönen Abend in der „alten Remise“ bei angenehmen sommerlichen Temperaturen. Unsere Ausfahrt verlief für Andreas und mich eigentlich bis zum „TOBIASHAMMER“  ereignislos, keine Umleitung, keine zusätzliche Baustelle, alles GUT! Nach der Mittagsrast ereilte uns ein Anruf von Claudia und Julia Wallner, dass in Kirchheim die Durchfahrt durch den Ort kurzfristig gesperrt worden ist und ein massives Polizeiaufgebot vor Ort sei. Der Grund war eine Veranstaltung der rechten Szene.  Andreas war leicht geschockt und wir überlegten eine Zeit lang, wie wir diesen Ort umfahren. Zur eventuellen Ausschilderung habe ich immer einen Karton mit Richtungspfeilen mit 190 SL Logo im Wagen. An der Sperrung angekommen berieten wir uns mit den Polizisten (Vielen Dank auch an die Polizei) über eine mögliche Umleitung. Rolf und Andrea Judaschke, die direkt hinter uns waren, übernahmen dankenswerterweise die Aufgabe, die Clubmitglieder über die Umleitung zu informieren. Andreas und ich befestigten derweil noch einige Richtungsfeile und es kamen alle sicher bei der MERCEDES-BENZ Vertretung SENGER und KRAFT an.  Bei Kaffee und Kuchen gab es einiges zu erzählen und wie immer konnte man seinen 190 SL bei Fritz und seinem zukünftigen Schwiegersohn Rouven checken lassen. Sehr viele 190 SL Besitzer machten auch gerne Gebrauch von diesem Service. Es gibt für mich  auch keinen kompetenteren, als unseren Fritz!! So konnte ich mir auch in aller Ruhe die schönen Fahrzeuge angucken und viel Gespräche führen. Alle anderen mussten hier noch eine Durchgangskontrolle bewältigen und mit etwas Geschick, 5 Tennisbälle durch eine kleine Zeltöffnung in einem 2 -Mann Zelt platzieren. Leichter gesagt, als getan! Hat aber viel Spaß gemacht und war für die Umstehenden sehr lustig. Der Festabend begann pünktlich mit der Begrüßungsrede von Wilfried Steer, der im Besonderen Constanze und Andreas für die Ausrichtung des Jahrestreffens dankte. Leider konnte unser Mercedes-Benz Clubparte Michael Kümmerle zu unserem Jahrestreffen nicht kommen. So trugen Andreas und Constanze sehr humorvoll Ihre Erlebnisse, während der Organisation und Ausrichtung des Jahrestreffens vor. Sie bekamen sehr viel Beifall für Ihre schöne Einlage und eröffneten dann das Büffet. Zu späterer Stunde spielte dann unsere Band „ANNRED“   auf, die eine wirklich hervorragende Setlist hatten und nicht zu laut waren. Gegen 23.30 Uhr hatten Constanze, Rouven, Thomas und ich unseren Auftritt, es folgte die Siegerehrung der Ausfahrt. Zunächst erzählte Constanze einige Details zur Ausfahrt und den Spielen bevor wir die Pokale überreichten.

Auch in diesem Jahr konnten wir wieder einige Clubmitglieder ehren, wie die Familie Sternberg aus Hannover. Vater Michael und Sohn Leo kümmern sich seit einigen Jahren sehr erfolgreich um unsere Webseite, die manche Arbeitsstunde benötigt, um immer wieder aktuell zu sein. Außerdem sind wir  durch Sie auch auf Facebook vertreten. Gerne habe ich auch die weiteren Ehrenpokale an Jeans Francois Zimmer und Gerad Reiski und ihre  charmanten Damen aus LUXEMBURG, Herbert und Helga Gröver für seine langjährigen Einsatz als Stammtischleiter und an das Ehepaare Dorner, die beiden waren das älteste Teilnehmerehepaar sowie Rolf und Andrea Judaschke, für ihren Einsatz an der Sperrung, übergeben. Unter sehr großen Beifall wurden noch Constanze und Andreas, für die Ausrichtung des sehr schönen Sommertreffens von Clubpräsident Wilfried Steer geehrt. Bis zu den frühen Morgenstunden wurde noch das Tanzbein geschwungen, bevor wir uns schon gegen 10 Uhr zur Stadtführung vor dem Hotel trafen. Zwei Dinge sind bei mir in der Erinnerung geblieben: 1. Weimar ist wirklich sehr sehenswert! und 2. erzählte uns unsere Stadtführerin, viele Anekdoten über das Liebesleben der damaligen angesehenen Gesellschaft. Mein Fazit:  Ich glaube, die hatten damals auch keine Langeweile!

Frank Erbeck