Club • Event • RÉTROMOBILE PARIS • 2020

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Club • Event • RÉTROMOBILE PARIS • 2020

– 05. bis 09. März 2020

Club • Event • RÉTROMOBILE PARIS • 2020 • Beitrag

Vorwort

Die Mutter aller Messen bezüglich unseres Hobby´s fand nun bereits zum 45. Male an der Porte de Versailles vom 5. bis 9. Februar im Süden von Paris statt und war wie immer eine Reise wert.

Qualität statt Quantität ist hier stets das Motto. So konnten Wolf­gang und ich auf rund 72.000 Quadratmetern viele herausra­gende Exponate bewundern, von denen ich hier einige vorstellen möchte.

Wer nach dem Preis fragen muss, kann es sich eh nicht leis­ten, galt für viele der Top-Ange­bote, die sich oft jenseits von 5 Millionen Euro bewegten.

Der Ferrari 330 P4 als Spitzen­reiter mit mehr als 50 Millionen Euro fuhr 1967 unter Mike Parkes und Ludovico Scarfiotti in Le Mans als Zweiter über die Zielli­nie und wurde bereits in der Fachpresse entsprechend abge­handelt.

Solche Autos sucht man auf anderen Messen vergebens und nur hier findet man die Samm­lerscene aus der ganzen Welt.

Lukas Hüni hatte diesmal das Thema Alfa Romeo gewählt und eine solche Ansammlung von Vor-und Nachkriegsikonen wird man mit Sicherheit nirgends und nie wieder sehen.

Was allein auf diesem Stand gezeigt wurde, übersteigt den Wert aller Exponate in Bremen um ein Vielfaches-absolut einzig­artig!

Unverkäuflich war auch der Formel 1 Ferrari 312 B, Chassis Nummer 5, mit dem Jacky Ickx 1972 den Großen Preis von Deutschland gewinnen konnte und gleich mehrere Rundenre­korde in dem Rennen aufstellte (Bild 1). 2006 fuhr Ickx den Wa­gen wieder beim Monaco Histo­ric Grand Prix, hier ausgestellt bei FISKENS.

Bild 1 • Formel 1 Ferrari 312 B

Bei Movendi stand der schwarze SSK von Rosier, Erst­auslieferung an Dolphasin Paris, restauriert bei Kern in Großmai­scheid, Originalzulasssung von 1929 bei der Fahrzeughistorie (Bild 2 & 3).

Bild 2
Bild 3

33 SSK wurden von Mercedes-Benz gebaut, von denen mehr als 70 Stück „überlebt“ haben.

300 SL gab es wie Sand am Meer und auch die deutschen Spezialisten zu diesem Thema wie HK, Kienle und Schuette hat­ten Exponate dabei, zu sehen auf Bild 4, 5 und 6.

Bild 4
Bild 5
Bild 6

Das Preisgefüge war bei die­sem Modell allerdings nahezu überall extrem hoch angesiedelt, was sich im Verkauf nieder­schlug.

190 SL waren auch vertreten, zu sehen auf der Collage. BMW 507, hier in seltener ro­ter Farbgebung auf Bild 7, such­ten ebenso einen Käufer, wie der aus demselben Jahrzehnt stam­mende Ferrari 250 GT Pininfarina Series 1 Cabriolet, das 35ste (Bild 8) von 41 gebauten.

Bild 7
Bild 8

Gleich 2 meiner spanischen Sportwagenlieblinge der Marke Pegaso konnte ich für Euch ab­lichten. Einmal mit Bild 9 aus 1954 den Typ Z 102 mit Saoutchik Karosserie,eines von 5 hergestell­ten Modellen,vorgestellt auf dem Pariser Auto Salon 1954.

Bild 9

Das zweite Modell auf Bild 10, Baujahr 1955, Typ Z 103 Panora­mic mit Touring Karosserie wur­de nur 8 mal gebaut, insgesamt produzierte Pegaso nur 86 Fahr­zeuge.

Bild 10

Etwas ganz Ausgefallendes auch der Mc Laren M6 GT von 1968, eines der wenigen origina­len Bruce Mc Laren Produkte mit Straßenzulassung auf Bild 11.

Bild 11

Hierzu passend, wenngleich

jünger, der Sauber-Mercedes C9 von 1989 (Bild 12).

Bild 12

Ganz gegensätzlich, praktisch 100 Jahre früher von 1891 der DOS-A-DOS VAPEUR (Bild 13).

Bild 13

Der herrliche Bugatti T 59 (Bild 14), wundervoll patiniert, soll in London versteigert wer­den, mal sehen, was er bringt…

Bild 14

Seinen Reiz hatte sicherlich auch die wandfüllende Wieder­gabe des 190 SL Armaturenbret­tes auf Bild 15.

Bild 10

Bleiben wir beim 190 SL, der Club 190 SL France wurde von uns natürlich auch besucht, wie Ihr auf den Fotos 16, 17,18, 19 und 20 sehen könnt.

Bild 16
Bild 17
Bild 18
Bild 19
Bild 20

Der Fiat neben dem Wolfgang fast bildmäßig auf Nr. 21 verloren geht, ist ein Versatile 44-28 von 1980. Auch andere Nutzfahrzeu­ge weckten unser Interesse, zu sehen auf den Bildern 22 und 23.

Bild 21
Bild 22
Bild 23

Das Thema Landwirtschaft wurde auch mit der Split-Wind­ow-Corvette aufgegriffen, wie Bild 24 zeigt.

Bild 24

Peugeot griff Elektrofahrzeuge gegen Kriegsende 1941 wieder auf mit dem VLV électrique bei einer Reichweite von 75-80 km und maximal 36 km/h.

Den richtigen Barhocker für mich fand ich auch (Bild 26), lei­der passte er bei Air France nicht ins Handgepäck.

Bild 26

Wie immer widmete die Retro­mobile der Kunstabteilung brei­ten Raum, hier einige Beispiele auf den Bildern 27, 28, 29, 30 und 31.

Bild 27
Bild 28
Bild 29
Bild 30
Bild 31

Auch wer Automobile suchte, hatte reichlich Auswahl (Bild 32).

Bild 32

Die Tatra Sonderschau war für uns ebenfalls sehr interessant, besonders stilistisch, wenn man bedenkt, dass zwischen den bei­den Modellen auf Bild 33 und 34 nur ein Produktionsjahr liegt.

Bild 33
Bild 34

Das bespannte VELO­REX (Bild 35) habt Ihr be­stimmt auch noch nicht gesehen.

Bild 35

Der Mercedes Sim­plex Grand Prix Wagen von 1908 (Bild 36) ist eine Rekonstruktion, da leider alle 3 Grand Prix Wagen zerstört wurden.

Bild 36

Zum Schluss noch ein künstlerischer Hotelfens­terblick mit der Hoff­nung, im Februar 2021 wieder in Paris dabei zu sein (Bild 37).

Bild 32

Wilfried Steer