Vom 1. bis 5. Februar war es wieder soweit, die Messetore an der Porte de Versailles öffneten sich und gaben in den Pavillons 1-3 den Blick auf die unterschiedlichsten Exponate frei.
Die Mutter aller Messen bezüglich unseres Hobby´s fand nun bereits zum 45. Male an der Porte de Versailles vom 5. bis 9. Februar im Süden von Paris statt und war wie immer eine Reise wert.
Die Mutter aller Messen bezüglich unseres Hobby´s fand nun bereits zum 45. Male an der Porte de Versailles vom 5. bis 9. Februar im Süden von Paris statt und war wie immer eine Reise wert.
Qualität statt Quantität ist hier stets das Motto. So konnten Wolfgang und ich auf rund 72.000 Quadratmetern viele herausragende Exponate bewundern, von denen ich hier einige vorstellen möchte.
Wer nach dem Preis fragen muss, kann es sich eh nicht leisten, galt für viele der Top-Angebote, die sich oft jenseits von 5 Millionen Euro bewegten.
Der Ferrari 330 P4 als Spitzenreiter mit mehr als 50 Millionen Euro fuhr 1967 unter Mike Parkes und Ludovico Scarfiotti in Le Mans als Zweiter über die Ziellinie und wurde bereits in der Fachpresse entsprechend abgehandelt.
Solche Autos sucht man auf anderen Messen vergebens und nur hier findet man die Sammlerscene aus der ganzen Welt.
Lukas Hüni hatte diesmal das Thema Alfa Romeo gewählt und eine solche Ansammlung von Vor-und Nachkriegsikonen wird man mit Sicherheit nirgends und nie wieder sehen.
Was allein auf diesem Stand gezeigt wurde, übersteigt den Wert aller Exponate in Bremen um ein Vielfaches-absolut einzigartig!
Unverkäuflich war auch der Formel 1 Ferrari 312 B, Chassis Nummer 5, mit dem Jacky Ickx 1972 den Großen Preis von Deutschland gewinnen konnte und gleich mehrere Rundenrekorde in dem Rennen aufstellte (Bild 1). 2006 fuhr Ickx den Wagen wieder beim Monaco Historic Grand Prix, hier ausgestellt bei FISKENS.
Bei Movendi stand der schwarze SSK von Rosier, Erstauslieferung an Dolphasin Paris, restauriert bei Kern in Großmaischeid, Originalzulasssung von 1929 bei der Fahrzeughistorie (Bild 2 & 3).
33 SSK wurden von Mercedes-Benz gebaut, von denen mehr als 70 Stück „überlebt“ haben.
300 SL gab es wie Sand am Meer und auch die deutschen Spezialisten zu diesem Thema wie HK, Kienle und Schuette hatten Exponate dabei, zu sehen auf Bild 4, 5 und 6.
Das Preisgefüge war bei diesem Modell allerdings nahezu überall extrem hoch angesiedelt, was sich im Verkauf niederschlug.
190 SL waren auch vertreten, zu sehen auf der Collage. BMW 507, hier in seltener roter Farbgebung auf Bild 7, suchten ebenso einen Käufer, wie der aus demselben Jahrzehnt stammende Ferrari 250 GT Pininfarina Series 1 Cabriolet, das 35ste (Bild 8) von 41 gebauten.
Gleich 2 meiner spanischen Sportwagenlieblinge der Marke Pegaso konnte ich für Euch ablichten. Einmal mit Bild 9 aus 1954 den Typ Z 102 mit Saoutchik Karosserie,eines von 5 hergestellten Modellen,vorgestellt auf dem Pariser Auto Salon 1954.
Das zweite Modell auf Bild 10, Baujahr 1955, Typ Z 103 Panoramic mit Touring Karosserie wurde nur 8 mal gebaut, insgesamt produzierte Pegaso nur 86 Fahrzeuge.
Etwas ganz Ausgefallendes auch der Mc Laren M6 GT von 1968, eines der wenigen originalen Bruce Mc Laren Produkte mit Straßenzulassung auf Bild 11.
Hierzu passend, wenngleich
jünger, der Sauber-Mercedes C9 von 1989 (Bild 12).
Ganz gegensätzlich, praktisch 100 Jahre früher von 1891 der DOS-A-DOS VAPEUR (Bild 13).
Der herrliche Bugatti T 59 (Bild 14), wundervoll patiniert, soll in London versteigert werden, mal sehen, was er bringt…
Seinen Reiz hatte sicherlich auch die wandfüllende Wiedergabe des 190 SL Armaturenbrettes auf Bild 15.
Bleiben wir beim 190 SL, der Club 190 SL France wurde von uns natürlich auch besucht, wie Ihr auf den Fotos 16, 17,18, 19 und 20 sehen könnt.
Der Fiat neben dem Wolfgang fast bildmäßig auf Nr. 21 verloren geht, ist ein Versatile 44-28 von 1980. Auch andere Nutzfahrzeuge weckten unser Interesse, zu sehen auf den Bildern 22 und 23.
Das Thema Landwirtschaft wurde auch mit der Split-Window-Corvette aufgegriffen, wie Bild 24 zeigt.
Peugeot griff Elektrofahrzeuge gegen Kriegsende 1941 wieder auf mit dem VLV électrique bei einer Reichweite von 75-80 km und maximal 36 km/h.
Den richtigen Barhocker für mich fand ich auch (Bild 26), leider passte er bei Air France nicht ins Handgepäck.
Wie immer widmete die Retromobile der Kunstabteilung breiten Raum, hier einige Beispiele auf den Bildern 27, 28, 29, 30 und 31.
Auch wer Automobile suchte, hatte reichlich Auswahl (Bild 32).
Die Tatra Sonderschau war für uns ebenfalls sehr interessant, besonders stilistisch, wenn man bedenkt, dass zwischen den beiden Modellen auf Bild 33 und 34 nur ein Produktionsjahr liegt.
Das bespannte VELOREX (Bild 35) habt Ihr bestimmt auch noch nicht gesehen.
Der Mercedes Simplex Grand Prix Wagen von 1908 (Bild 36) ist eine Rekonstruktion, da leider alle 3 Grand Prix Wagen zerstört wurden.
Zum Schluss noch ein künstlerischer Hotelfensterblick mit der Hoffnung, im Februar 2021 wieder in Paris dabei zu sein (Bild 37).