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CONCOURS D´ELEGANCE TEGERNSEE • 2020

– 11.09. – 13.09.2020 –

Beitrag

Nachdem ich letztes Jahr leider von einer verregneten Veranstaltung berichten musste, hatten wir vom 11.-13. September 2020 am Tegernsee herrlichen Sonnenschein mit bis zu 31 Grad Celsius.

In den schattigen Parkanlagen des Althoff Seehotel Überfahrt ließ es sich entspannt jurieren und Retro Promotion sorgte wie immer für eine perfekte Betreuung von Teilnehmern und Juroren. 

Insgesamt war dies bereits der 17. Concours d´Elegance, früher in Ludwigsburg vorm Schloss und mit dem Großen Preis von Deutschland über die Landesgrenzen hinaus beachtet, gerade in diesen sonst kulturell wenig erquicklichen Zeiten, gab es hier praktisch keine Auflagen. 

50 Fahrzeuge waren „am Start“, von denen ich einige hier in Wort und Bild vorstellen möchte. 

Gleich zu Anfang am Freitag parkte ein schwarzer 190 SL (Bild 1) am Hoteleingang, dessen Fahrer sich als ein Mitglied des 190 SL Stammtisches Neuss zu erkennen gab. 

Bild 1

Da er leider kein Teilnehmer des Concours war, durfte er auch nicht ins Parkareal vordringen. 

Hier hatten sich schon einige interessante Exponate eingefunden wie Bild 2 uns zeigt. 

Bild 2

Unter diesen fanden sich auch etliche „Neo Klassiker“, die brandneu oder bis 20 Jahre alt sein können, Einzelstücke oder Kleinserien sowie Designfahrzeuge aus Manufakturfertigung, die erstmals eine eigene Bewertungsgruppe separat von den Oldies bildeten. 

Ganz besonders gefielen mir als „Highlight“ am Abend wortwörtlich der Ferrari Enzo aus dem Jahre 2002 (Bild 3), wie auch der Mc Laren aus 2016, ganz in schwarz mit gelben Bremszangen auf Bild 4. 

Bild 3
Bild 4

Den Vogel schoss natürlich das Bugatti Veyron GS Cabriolet ab (Bild 5). 

Bild 5

Kommen wir zu den Sternträgern und hier gleich zum teilnehmenden Clubliebling in feuerwehrrot, den Ihr mit Bild 6 bewundern könnt. 

Bild 6

Leider kam er aufgrund von Detailmängeln nicht in die vorderen Ränge. 

Gleiches galt für das 300 SL Coupé von Firma Kienle in diamantblau metallic (Bild 7). Bei diesem Modell konnte HK mit dem nach Datenkarte in anthrazit seidenmatt restaurierten Flügeltürer auf Bild 8 punkten. 

Bild 7
Bild 8

Bei einem Concours d´Elegance schon fast eine Zumutung, war die Präsentation eines 220 SE Ponton Cabriolets, welches schon auf einer normalen Messeaustellung fehl am Platz gewesen wäre, hier wurde Patina mit verbeult und verschlissen verwechselt, ein Bild dieses Augenschmerzes erspare ich Euch. 

Ganz anders dagegen der 300 SL Roadster Prototyp von Alberto Cefis, den HK auf seinen Areal zeigte (Bild 9), man beachte besonders den ganz anders geformten Kühlergrill als in der Serie (Bild 10). 

Bild 9
Bild 10

„Best of Show“ trug ebenfalls einen Stern, aber hier auf dem und nicht im Kühlergrill, der 300 S zu sehen auf Bild 11 mit der Startnummer 5 wurde von Kienle ins „Rennen“ geschickt und faszinierte durch eine wirklich perfekte Restaurierung. 

Bild 11

Auch ein 300er Adenauer, hier der `d´ befand sich unter den Exponaten, aber nicht im Wettbewerb (Bild 12). 

Bild 12

Clubfreund Ralf Reller konnte mit seiner 230 SL Pagode gleich 2 Trophäen abstauben. Die Jury würdigte das Fahrzeug als bestrestaurierte Originalsubstanz, sowie mit einem Klassenpokal (Bild 13). 

Bild 13

Einen 190 SL in silbermetallic konnte ich noch vor den Egener Höfen mit Bild 14 ablichten, den ich Euch nicht vorenthalten möchte. 

Bild 14

Als letzten guten Stern seht Ihr ein W 111 Cabriolet, welches sich neben einem modernen offenen Rolls-Royce augenscheinlich in bester Gesellschaft präsentiert (Bild 15). 

Bild 15

Der Sieger in der Abteilung Rolls-Royce war ein Silver Cloud II Drophead Coupe auf Bild 16 neben dem Worblaufen Talbot T 15 zu bestaunen. 

Bild 16

Mercedes-Benz 190 SL-Club Gründungsmitglied Daniel Iseli aus der Schweiz war mit einem Alfa Romeo 2 Liter Touring Spider im Wettbewerb und konnte eine Placierung weit vorn erreichen (Bild 17). 

Bild 17

Zu Schrauben gab es auch einiges, eher bei den neueren Modellen, wie hier am schwarzen Ferrari Bild 18 zeigt. 

Bild 18

Der im typischen Ferrari-Rot vorgerollte California Spider als 250er noch mit Frontmotor, hatte dagegen keine Probleme mit dem Antrieb (Bild 19). 

Bild 19

Etwas ganz seltenes war der britische Peerless GT Phase 1, ein Kunststoff-Coupé aus dem Jahre 1959 (Bild 20), von dem nur 4 restaurierte Exemplare bekannt sind. 

Bild 20

Einer der Kandidaten für „Best of Show“ war aufgrund seiner Perfektion in allen Bereichen der Lamborghini Espada der ersten Serie aus 1968, hier begutachtet von einer Jurygruppe (Bild 21), dessen herrlichen 12 Zylindermotor Bild 22 wiedergibt. 

Bild 21
Bild 22

Cockpitmäßig begeisterte mich mit seiner Uhrensammlung und dem hohen Schaltknüppel der italienische Kollege mit dem schwarzen Pferd auf gelbem Grund (Bild 23). 

Bild 23

Hans Kleissl, sonst bekannt als 300 SL Spezialist, präsentierte hier auch seine Tatra 87/V8 Limousine (Bild 24) aus dem Jahr 1948 mit dem luftgekühlten 8 Zylindermotor im Heck. 

Bild 24

Bleibt noch der „Best of Show“ bei den Neo Classics, wie kaum anders zu erwarten, setzte sich bei der Jury das BUGATTI VEYRON GS CABRIOLET mit 16 Zylindern und 1.200 PS, Baujahr 2011 aus der Sammlung von Eric van Lammeren durch (Bild 25). 

Bild 25

Sehr schön sieht man hier den typischen Hufeisenkühlergrill. 

Abschließend noch ein Blick auf die schattenspendende Parkanlage mit Bild 26-sehr erfrischend für die Jury bei der schweißtreibenden Spätsommereinlage direkt am See. 

Bild 26

Teilnehmer und Juroren zogen ein in jeder Hinsicht positives Fazit und ich freue mich schon auf 2021. 

Wilfried Steer