Club • Event • Classic Days Schloß Dyck • 2022 • Goodby Schloss Dyck • Beitrag

Quelle: 190 SL-Revue

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Welcome to Düsseldorf 

Die Classic Days auf Schloss Dyck, einst als deutsches Goodwood genannt, mauserten sich 

im Laufe der Jahre als eine Veranstaltung die in Deutschland ihres Gleichen suchte. 

Eine Oldtimer- Veranstaltung lebt nicht nur von Oldtimern und Besuchern, auch das Umfeld trägt maßgeblich dazu bei um über Jahre so ein Event zu etablieren. 

Schloss Dyck bei Jüchen in Nordrhein- Westfahlen war dafür der perfekte Ort. 

Das Ambiente, die traumhaft angelegte weitläufige Parkanlage mit Schloss und Nebengebäuden und dem dazugehörigen Miscanthusfeld, über die Jahre gereift und gewachsen, werden nach 16 Jahren und 14 Veranstaltung 2022 für Liebhaber der Oldtimer-Szene nicht mehr zur Verfügung stehen. 

„Seit Februar 2021 haben wir mit der Stiftung Schloss Dyck über neue Verträge verhandelt. In vielen Gesprächen ist es leider nicht gelungen, in wirtschaftlicher und logistischer Weise dafür Sorge zu tragen, dass die Veranstaltung auch in Zukunft auf Schloss Dyck stattfinden kann!, lies der Vorstandsvorsitzende des Vereins „Classic Days“ Marcus Herford verlauten. 

Ende November habe es sich abgezeichnet, dass „final kein neuer Kooperationsvertrag mit der Schloss – Stiftung zum Abschluss gebracht“ werden könne. 

Erschwerend komme hinzu, dass auf Schloss Dyck künftig weitere Veränderungen am und im Park vorgenommen werden sollen. „Die „Classic Days“ finden dort nur noch eingeschränkt den Platz, den alle Fans und Freunde seit Jahren kennen“, so Marcus Herford. 

Nach nun 14 Jahren gemeinsamen und erfolgreichen Jahren musste nun nach einer Alternative zu Schloss Dyck gesucht werden. 

Ab dem Jahr 2022 werden die Classic Days nun in der Nähe 

des Düsseldorfer Messegeländes stattfinden. 

Marcus Herford, der den genauen Ort noch nicht verraten möchte, glaubt, dass der neue Standort von den Akteuren und Besuchern gut angenommen wird. 

„Der Ort ist sehr gut angeschlossen an die Infrastruktur, verfügt über optimale Verkehrsanbindungen und bietet ein schönes Ambiente mit ausreichend Platz für alle bekannten Veranstaltungsbereiche“. 

„Ich bin mir sicher: Die nächsten Classic Days werden an die unvergessliche Stimmung, die besondere Zeitreise – Momente, die Begegnungen in der großen Automobil – Picknick – Gartenparty – gewürzt mit ungewöhnlichen Exponaten aus der Geschichte der Mobilität – anknüpfen. Alle bisher bekannten Ausstellungs- und Teilnahmebereiche finden einen neuen stimmungsvollen Platz im neuen Veranstaltungsgelände, welches die Classic Days als „Green Park“ bezeichnen. 

So ganz kann und will man es noch nicht glauben, die Classic Days ohne Schloss, Park, Miscanthusfeld – geht nicht – oder doch? 

Geben wir dem neuen Standort der Classic Days eine Chance und lassen wir uns vom 5. bis 7. August 2022 überraschen von den Ideen des Marcus Herford und seinem Team. 

Erich Hein

Bilder

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Club • Event • Classic Days Schloß Dyck • 2019

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Classic Days Schloß Dyck • 2019

Beitrag

Das Schild mit den beiden Aufschriften „Classic Days“ und „Real World“ (durchgestrichen) (BILD 1) hatte Symbolcharakter:  Nach der Anreise konnte man die Alltagswelt vergessen und in eine faszinierende Welt von Oldtimern eintauschen. Auf dem Gelände des fast 1000 Jahre alten Wasserschlosses Dyck gab es in zwölf Veranstaltungsbereichen wieder eine attraktive Mischung von Museums- und Sammlerfahrzeugen, prominenten Fahrern, verschiedenen Anbietern, Rennen auf der alten Bergahorn-Allee zu erleben. In diesem Jahr drängten sich geradezu die Jubiläen:  125 Jahre Mercedes-Benz Motorsport, 110 Jahre Bugatti, 100 Jahre Bentley, 50 Jahre Porsche 917. Während im letzten Jahr die Gluthitze Besuchern und Ausstellern zu schaffen machte (und vor zwei Jahren die Classic Days fast komplett verregnet waren), strömten in diesem Jahr bei bestem Sommerwetter über 40.000 Besucher zu dem bunten Klassiker- und Motorfestival. Aus der Fülle greife ich vier Bereiche heraus.

Die MERCEDES-Welt

Erster Stopp war das Glashaus auf der “Apfelwiese“, wo Mercedes-Benz Classic wieder seine Zelte aufgeschlagen hatte. Dieses Haus im Stil eines Gewächshauses sollte daran erinnern, dass seinerzeit Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach ihren ersten schnelllaufenden Viertaktmotor im Gartenhaus der Villa von Wilhelm Maybach zum Laufen brachten.  In diesem Jahr feiert Mercedes-Benz Classic das Jubiläum „125 Jahre Motorsport“. Neben herausragenden Fahrzeugen waren in diesem Jahr die Markenbotschafter bzw. Rennfahrer Jutta Benz, Roland und Sebastian Asch, Dieter Glemser, Klaus und Luca Ludwig (BILD 2) sowie Karl Wendlinger zu Gast bei Mercedes-Benz Classic.   Daneben präsentierte der Fahrzeughandel von Mercedes-Benz Classic zwei exquisite Oldtimer (ein 280 SE 3.5 Coupé der Baureihe W111 sowie einen 280 SL der Baureihe 107) zu ebensolchen exquisiten Preisen. Die übrigen Mercedes-Oldtimer verteilten sich auf dem weitläufigen Gelände.  

Bild 2: Klaus Ludwig und Jutta Benz

Als besonderes Schmuckstück hatte Mercedes-Benz Classic den Mercedes-Benz 750kg Rennwagen W25 (BILD 3) mitgebracht, mit dem Manfred von Brauchitsch 1934 das Eifelrennen auf dem Nürburgring gewonnen hatte. (BILD 4) Der Mercedes-Benz W25 hat einen Reihenachtzylinder-Kompressormotor mit 3,4 Liter Hubraum, Vierventiltechnik und einer Leistung von 354 PS. Mit dem Mercedes-Benz W25 entstand übrigens angeblich der Begriff „Silberpfeil“, nachdem – wie es heißt – die Wagen zum Eifelrennen 1934 um ein Kilogramm zu schwer waren und die Mechaniker in der Nacht vor dem Start zur Gewichtsreduzierung den Lack abschliffen. Dabei kam das matt silbern schimmernde Aluminium zum Vorschein und sei Anlass für den Namen gewesen.

  1. Als besonderes Schmuckstück hatte Mercedes-Benz Classic den Mercedes-Benz 750kg Rennwagen W25 (BILD 3) mitgebracht, mit dem Manfred von Brauchitsch 1934 das Eifelrennen auf dem Nürburgring gewonnen hatte. (BILD 4) Der Mercedes-Benz W25 hat einen Reihenachtzylinder-Kompressormotor mit 3,4 Liter Hubraum, Vierventiltechnik und einer Leistung von 354 PS. Mit dem Mercedes-Benz W25 entstand übrigens angeblich der Begriff „Silberpfeil“, nachdem – wie es heißt – die Wagen zum Eifelrennen 1934 um ein Kilogramm zu schwer waren und die Mechaniker in der Nacht vor dem Start zur Gewichtsreduzierung den Lack abschliffen. Dabei kam das matt silbern schimmernde Aluminium zum Vorschein und sei Anlass für den Namen gewesen.
  2. Auf der Wiese bei der Orangerie wurde ein überaus seltenes Exemplar präsentiert: ein Mercedes-Benz Wendler 320 W142 mit 3,2 Ltr. Hubraum und 78 PS (BILD 5). Dieser Mercedes aus dem Baujahr 1936 war nach dem Krieg 1950 von der Firma Wendler aus Reutlingen mit einer in Handarbeit gefertigten Ponton-Cabriolet-Karosserie versehen worden und anlässlich der Reutlinger Motorshow auf dem Messestand von Wendler ausgestellt worden. Nach dem zweiten Weltkrieg waren etliche der Vorkriegsautomobile auf diese Weise wieder genutzt worden. So wurde auch dieser 320er wieder in Betrieb genommen und 1950 von der Firma Wendler umgebaut, indem auf den Rahmen des Vorkriegswagens eine moderne Pontonkarosserie gesetzt wurde.   Es soll vier Umbauten dieser Art gegeben haben, von denen aber nur noch dieses eine Exemplar existiert. Der Mercedes-Stern an der Front ist lediglich als kleines Emblem auf der Motorhaube vorhanden, während der verchromte dreizackige Stern am Heck etwas größer ist.
  3. Ein besonderes Highlight bei den Masterpieces auf der Orangerie-Halbinsel war ein Mercedes-Knight 16/40 mit 4 Ltr. Hubraum und 45 PS. (BILD 6) Er war im Jahr 1912 gebaut worden und an den Besitzer einer Kaffeeplantage bei Rio de Janeiro in Südamerika ausgeliefert worden. Von den 1970er-Jahren bis Mitte der 1980er-Jahre gehörte das Fahrzeug zur Sammlung des Technikmuseums „De Armas e Veiculos Motorisados Antigos“ des Sammlers Eduardo André Matarazzo in Bebedouro in Brasilien. Als Besonderheit haben die Mercedes-Knight-Modelle einen Knight-Schiebermotor, bei dem der Gasaustausch statt durch Ventile durch Hülsenschieber gesteuert wird, was für eine außergewöhnliche Laufruhe sorgt. Bei dem hier gezeigten Exemplar waren im Rahmen einer Teilrestaurierung übrigens sämtliche Messingteile vergoldet worden, was dem Knight eine ganz besondere Ausstrahlung verleiht.
Bild 3: Mercedes-Benz W25
Bild 4: Manfred von Brauchitsch beim Start zum Int.Eifelrennen am 3.Juni 1934
Bild 5: Der Mercedes Wendler 320 W142
Bild 6: Mercedes-Knight 1640

Die BUGATTI-Welt

In diesem Jahr besteht Bugatti 110 Jahre – ein Grund, sich etwas näher mit der Geschichte dieser Automobil-Marke zu beschäftigen.   Bereits im Alter von 20 Jahren hatte Ettore Bugatti seinen ersten eigenen Wagen konstruiert, den Typ 2, der später von der Firma De Dietrich gebaut wurde. 1903 entstand der erste von Ettore Bugatti konstruierte Rennwagen, der legendäre Typ 5. Während seiner Zeit bei der Firma Deutz arbeitete Ettore dann heimlich an einem kleinen Wagen, dem Typ 10. Nach dem Umzug in die neu errichtete Fabrik in Molsheim im Jahre 1909 wurde der Typ weiterentwickelt und bis zum Jahr 1914 als Typ 13 produziert. Der Wagen hatte einen Hubraum von 1,4 Ltr. mit 15 PS und ist über 90km/h schnell.  1911 wurde Ernest Friederich mit dem Typ 10/13 beim Großen Preis von Frankreich Zweiter; 1920 gewann er mit dem Typ 13 den Grand Prix de la Sarthe in Le Mans. Ab 1914 wurde dann der Typ 13 „Brescia“ in verschiedenen Chassislängen bis zum Jahr 1926 produziert. Eines der wenigen Exemplare des legendären Typs 10 konnte man auf der Infield Plaza bewundern – wahrscheinlich sind viele Besucher achtlos an diesem relativ kleinen Bugatti vorbei gegangen. (Bild 7) Bis heute gilt der Typ 10 als erster echter Bugatti – die Geburtsstunde der Marke vor 110 Jahren.                                                                                                                                                                                                

Während des Ersten Weltkriegs hatte Ettore Bugatti auch Flugmotorenkonzepte entwickelt. Aus dieser Arbeit heraus ist ein 3-Liter-8-Zylinder-Motor entstanden, der in dem Prototyp 28 eingesetzt worden war. Später dienten die Motoren in verschiedenen Rennwagen als Antrieb. Auch der Bugatti Royale hatte einen 300 PS starken Achtzylinder-Reihenmotor. Aus der Zusammenarbeit mit der Firma Diatto (seit 1916) entstand dann der Bugatti-Diatto-Avio-8C, der einzige jemals von Diatto gebaute Achtzylinder-Prototyp. (BILD 8) Dieser Wagen galt lange Zeit als verschollen – und wurde im Februar 2019 auf der Messe Retromobil in Paris präsentiert. Und genau dieser Wagen war jetzt bei den Classic Days zu sehen – eine kleine Sensation! (Bild 9)

Bugattis berühmte Rennwagenbaureihe des Typs 35 wurde aus dem Typ 30 entwickelt, jedoch mit kürzerem Radstand (2400 mm) und kleineren zweisitzigen Karosserien. Der 2-Liter-Motor des Type 30 hatte noch eine dreifach kugelgelagerte Kurbelwelle und leistete 70 PS bei 4300/min. 1924 begannen mit der Produktion des berühmten Typs 35 die „goldenen Jahre“ von Bugatti. Der 2-Liter-Saugmotor leistete 90 PS bei 6000/min. Mit insgesamt mehr als 2.000 Rennsiegen wurde der Typ 35 zum erfolgreichsten Rennwagen aller Zeiten. Von dem Typ 35 waren bei den Classic Days gleich mehrere Exemplare zu sehen. (Bild 10)

Bild 7: Bugatti Typ 10
Bild 8: Bugatti-Diatto-Avio-8C-Prototyp
Bild 9: Motor des Bugatti-Diatto-Avio-8C
Bild 10: Bugatti Typ 35

MASTERPIECES – Concours d‘Elegance

Die „Masterpieces“, wie der Concours d’Elegance der Classic Days heißt, waren wie jedes Jahr wieder ein Glanzlicht bei dieser automobilen Gartenparty. Es fällt schwer, aus der Fülle von 55 Fahrzeugen einige herauszuhaben. Ich versuche es trotzdem.

Das BMW 327 Cabriolet besticht durch seine geschwungene Linienführung. Hergestellt wurde es im Jahr 1938 in dem BMW-Werk in Eisenach, wobei die Karosserie von der Berliner Firma Ambi-Budd geliefert wurde. Wie damals üblich wurde die Karosserie mit einem auf dem Rahmen aufgesetzten Holzgerüst verbunden. Der 6-Zylinder-Motor leistete 80 PS aus 2 Ltr. Hubraum und sorgte für eine Höchstgeschwindigkeit von 125 km/h.  Vor dreizehn Jahren wurde das hier gezeigte Fahrzeug total restauriert.  (Bild 11)

Bei dem Porsche 356 PRE A Speedster handelt es sich um ein „Urmodell“ des Porsche 356, das von 1948 bis 1955 gebaut wurde. Der Speedster war ursprünglich nur für den Export nach USA bestimmt und spartanisch ausgestattet (mit flacher Windschutzscheibe, einem niedrigeren Verdeck und Seitenscheiben zu Einstecken). (Bild 12) Nebenbei bemerkt: Einen Porsche Speedster (mit der Fahrgestellnummer 82621) hatte James Dean bis zum 30.September 1955 gefahren, bis er an diesem Tag mit seinem neu übernommenen Porsche 550 Spider Stunden später tödlich verunglückte.

Das Delahaye 135 M Cabriolet aus dem Jahre 1948 macht durch seine ganz besondere Eleganz auf sich aufmerksam. Dieser Typ wurde seit 1936 in verschiedenen Karosserievarianten gebaut. Das hier gezeigte Cabriolet wurde 1948 von der belgischen Karosseriebaufirma Vesters & Neirinck gefertigt. Es wurden nur zwei Fahrzeuge mit dieser Karosserie gefertigt. Also ein ganz seltenes Exemplar! (Bild 13)

Ein ganz besonderes Prunkstück ist dieser Mercedes SSK 710 (W06) Roadster von 1929 mit 200 PS aus 7 Ltr. Hubraum  und einer Spitzengeschwindigkeit von 190 km/h. Dieser Wagen mit der Fahrgestellnummer 35989 war übrigens das letzte Auto, das Ferdinand Porsche für Mercedes-Benz konstruierte, bevor er seine eigene Forma gründete. Ursprünglich war der SSK nach Paris ausgeliefert worden, wurde in den letzten vier Jahren total restauriert und nun hier erstmals präsentiert. (Bild 14)

Ein ganz besonderes Schmuckstück ist der SIEMENS-PROTOS-Rennwagen aus dem Jahre 1920. (BILD 15) Die Firma PROTOS produzierte seit 1898 Motoren; im Jahre 1908 wurde sie von den Siemens-Schuckert-Werken übernommen und 1911 in PROTOS Automobile GmbH umbenannt. Die Firma produzierte Nutzfahrzeuge und Elektrofahrzeuge. Bei dem Eröffnungsrennen auf der neu erbauten AVUS in Berlin im September 1921 war auch dieser PROTOS Rennwagen dabei. Der Wagen hat einen 6-Zylinder-Motor mit 7 Ltr. Hubraum und leistet 180 PS, womit er 180 km/h schnell war. Er hat Trommelbremsen nur an den Hinterrädern. Diesen PROTOS glaubte man lange als verloren, bis er 1993 bei Abrissarbeiten in Brandenburg in einem Versteck gefunden wurde. Bei den Classic Days war dieses überaus seltene Schmuckstück sogar auf der Rennstrecke zu sehen und zu hören! (Bild 16)

Und schließlich blieb mein Auge dann noch an dem Mercedes-Benz 170 V Cabrio A aus dem Jahr 1938 hängen, der mir irgendwie bekannt vorkam. (BILD 17) Und ein paar Augenblicke stand plötzlich Clubfreund Hans Schleuer mit seiner Ehefrau vor mir, dem dieser wunderschöne Wagen gehört hatte. Vor einigen Jahren war der 170 V nach Süddeutschland verkauft worden; und der jetzige Eigner hatte das Fahrzeug bei den Masterpieces auf der Orangerie-Halbinsel ausgestellt. So haben sich vormaliger und jetziger Besitzer bei den Classic Days getroffen! 

Bild 11: BMW 327 Cabriolet
Bild 12: Porsche PRE A Speedster
Bild 13: Delahaye 135 M Cabriolet
Bild 14: Mercedes SSK 710
Bild 15: PROTOS Rennwagen
Bild 16: PROTOS Rennwagen auf der Rennstrecke
Bild 17: Mercedes-benz 170 V Cabrio A

Racing Legends

Im  alten und im neuen Fahrerlager konnte man Rennwagen aus verschiedenen Epochen sehen. Da waren viele historische Rennautos zu sehen, die man in dieser Zusammenstellung sonst wohl kaum zu Gesicht bekommt!  Es würde den Rahmen dieses Berichtes sprengen, alle Läufe auf der Rennstrecke der alten Bergahorn-Allee zu erwähnen. Ich greife nur zwei heraus.

  1. Vor 50 Jahren wurde der Porsche 917 auf dem Genfer Automobilsalon zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt. Er wurde zu einem der erfolgreichsten Rennsportwagen der 70er Jahre. Bis zum letzten Renneinsatz 1981 in Le Mans war die Leistung des Zwölf-Zylinder luftgekühlten Mittelmotors von ursprünglich 520 PS auf 1.100 PS gesteigert worden. Zwei echte 917 donnerten dann auch am Samstag und Sonntag über die Rundstrecke. (Bild 18) (BILD 19)
  2. Auch dieses Mal durfte der Jägermeister-Rennstall in hellem Orange nicht fehlen. Das ’72 Stagpower-Team war mit einem Aufgebot von fünf legendären BMW Rennfahrzeugen gekommen. Ein sechster BMW 320 Turbo war von BMW Classics. Diese Fahrzeuge auf der Rennstrecke zu erleben war nicht nur für Rennbegeisterte ein Erlebnis. (Bild 20) (BILD 21) (BILD 22)

Aber es soll nicht unerwähnt bleiben, dass auch ein 190 SL auf der Rennstrecke unterwegs war.  (Bild 23)  Und die Autostadt aus Wolfsburg hatte den Porsche 919 Tribute mitgebracht, der von 2014 bis 2017 in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft an den Start ging. Der 919 ist als Hybrid-Fahrzeug konzipiert, wobei ein aufgeladener V4-Ottomotor mit 2 Ltr. Hubraum von zwei Energierückgewinnungssystemen unterstützt wird. (Bild 24)

Dies waren nur einige Eindrücke. Insgesamt haben sich die Classic Days wieder als eine großartige Veranstaltung präsentiert, auf der Oldtimerfreunde voll auf ihre Kosten gekommen sind. Ein Tag reichte kaum aus, alles zu sehen und zu erleben. Darüber hinaus bietet der weitläufige Schlosspark mit seinen unterschiedlichen Gärten auch Zonen der Ruhe zum Entspannen. (Bild 25) Und Schloss Dyck lockt das ganze Jahr über mit verschiedenen Veranstaltungen, die sicher auch einen Besuch lohnen. Ein besonderes Highlight ist der romantische Weihnachtsmarkt im Schlosspark an den Adventswochenenden.

Zum Schluss noch ein Ratschlag für das nächste Jahr:  Wer nicht mit dem Oldtimer anreisen möchte und einen Parkplatz in der Nähe des Veranstaltungsgeländes ergattern kann, sollte den Shuttlebus benutzen. Das Parken auf dem Park & Ride Parkplatz ist kostenlos; und der Fußweg vom Haltepunkt der Busse zum Schlosspark ist relativ kurz.  Von den normalen kostenpflichtigen Parkplätzen hat man doch noch einen recht langen Fußmarsch vor sich. Clubmitglieder können auch bei Mercedes-Benz Classic ein Arrangement buchen. Dies beinhaltet zum Preis von 90 EURO neben zwei Eintrittskarten einen relativ nahe am Ausstellungsgelände gelegenen Parkplatz für den Oldtimer und freien Eintritt in das Mercedes-Benz-Gewächshaus auf der Apfelwiese.

Bild 18: PORSCHE 917 am Start
Bild 19: PORSCHE 917
Bild 20: BMW Turbo
Bild 21: BMW M1 auf der Rennstrecke
Bild 22: BMW March
Bild 24: PORSCHE 919 Tribute
Bild 23: 190 SL auf der Rennstrecke
Bild 25: Schloss Dyck

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Wir danken Ihnen für Ihr Interesse und wünschen Ihnen noch einen schönen Tag

Ihr

Frank Erbeck

Club • Event • Classic Days Schloß Dyck • 2017

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Classic Days Schloß Dyck • 2017

Beitrag

Ein regenreiches Eregnis …

Auch in diesem Jahr stand natürlich bei uns, das Oldtimer- und Klassiker-Treffen »Classic Days Schloss Dyck« auf der Wunschliste ganz oben. Voller Vorfreude trafen sich Wilfried, Wolfgang, Petra und ich am frühen Sonnabendmorgen um auf die A 2 in Richtung Süden zu fahren. Wir waren gerade einmal 2 Stunden unterwegs, da fing es auf der Autobahn fürchterlich an zu regnen! Und es wollte nicht wieder aufhören. Wir telefonierten erst einmal mit Clubfreund Michael Sternberg und seiner Familie, da wir uns ja auf Schloss Dyck treffen wollten. Umkehren oder Weiterfahren, das war hier die Frage? Wir beschlossen nach langer Diskussion, weiterzufahren. Am Schlossgelände angekommen, mussten wir uns erst einmal einen halbwegs matschfreien Parkplatz suchen und es regnete munter weiter. Als wir das Veranstaltungsgelände dann endlich betraten nieselte es noch und wir hatten im Laufe des Tages viel Wetterglück. Das Wetter wurde zunehmend besser!

Zeit sich bei den vielen tollen Fahrzeugen umzuschauen. Den Anfang machten die vielen schönen Vorkriegsklassiker vom Schlage eines Bentley „Blower“ und diverser Mercedes-Benz S, SS und SSK Typen, die sich gerade für ihre Demo-Fahrt bereit machten. Sehr schön dieser sonore Auspuffklang aus den großvolumigen Motoren mit ca. 7 Liter Hubraum und mehr. Viel Kraft also aus dem Drezahlkeller. Unser Weg führte nun hinauf zum Schloss und überall standen viele interessante Klassiker, die teilweise nur notdürftig gegen den Regen abgedeckt worden sind. Zeit für Kaffee und Kuchen.  Als nächstes besuchten wir die Ferrari Ausstellung im Schlosspark. In diesem Jahr ist die Weltmarke Ferrari 70 Jahre alt geworden und ich bin ein großer Fan der sogenannten Frontmotorwagen, wie die 250er Reihe (250 SWB, 250 GTO, 250 California Spyder usw.) Aber hier waren noch viele andere Schmuckstücke ausgestellt wie das BMW 327/328 Cabriolet oder der dunkelblaue BMW 507, beide Fahrzeuge in einem traumhaften Zustand! Gegenüber von uns stand ein riesiger blauer Vorkriegs-DELAGE, wobei der Farbton, sicher auf die französische Herkunft zeugt.

Im tradtionsreichen Fahrerlager sahen wir nun auch auf die Fahrzeuge von Mercedes-Benz Classic, die von keinen geringeren als Jochen Maas, Klaus Ludwig und Roland Asch gefahren wurden. Auf der kleinen Rennstrecke sahen wir dann auch die Altmeister in voller Aktion. Aber es gab jemanden, der es noch etwas wilder fliegen ließ, Rennfahrer Frank Biela im AUDI TYP C 1935. Dieser wundervolle 16 zylindrige Nachbau von 1998 mit 6000 ccm und 520 PS mit einer Höchstgeschwindigkeit von 340 km/h, war sicher das Highlight dieser Veranstaltung. Und Frank Biela gab wirklich ordentlich Speed auf der Geraden. Die zwillingsbereifte Hinterachse hatte schon ihre Schwierigkeiten, die Kraft auf dem Asphalt zu bringen. Bei AUDI Tradition war auch ein seltener Wanderer W24 K ausgestellt, der über den großen Teich aus VIRGINA in die Sammlung von AUDI gefunden hatte. Trotz des teils durchwachsenen Wetters, war diese Veranstaltung wieder eine Klasse für sich. Bis zum nächsten Jahr, bei hoffentlich höheren Sommertemperaturen.

Ihr

Frank Erbeck

Club • Event • Classic Days Schloß Dyck • 2015

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Classic Days Schloß Dyck • 2015

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Beim Studium der Samstagsausgabe unserer Tageszeitung stieß ich auf eine Ankündigung der 10. Classic Days 2015 auf dem Gelände des Wasserschlosses Dyck bei Jüchen. Sogleich erinnerte ich mich an einen Artikel in der 190 SL Revue von Frank Erbeck über die Veranstaltung im Vorjahr. Sozusagen als Oldtimer Wiedereinsteiger sind meine Frau und ich oft auf der Suche nach Zielen für eine Ausfahrt mit unserem 190 SL.

Da an dem besagten letzten Juli Wochenende bereits unser Urlaub begann, blieb nur der Freitag für einen Besuch. Bei tollem Sommerwetter machten wir uns auf den Weg in Richtung Neuss. Dank der Wegbeschreibung und Ausschilderung ab der Autobahnabfahrt war unser Ziel leicht zu finden. Da wir mit unserem Oldtimer bis an das Ausstellungsgelände heranfahren durften, waren wir sofort mitten im Geschehen. Mit der Eintrittskarte erhielten wir einen Aufkleber für die Windschutzscheibe, der nur in Kombination mit unserer Eintrittskarte ein Verlassen des Parkplatzes ermöglichte. Eine sinnvolle Maßnahme um Fahrzeugdiebstähle der vergangenen Jahre zu vermeiden. Nach einer kurzen Orientierung wurde uns klar, wie weitläufig das Gelände war.

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Vorbei an der Picknickwiese mit zahlreichen Verkaufsständen und Autos der Wirtschaftswunderzeit machten wir einen Abstecher zu den „Racing Legends“, wo Mercedes Benz Classic den 300 SL Flügeltürer mit der Startnummer „417“ und den 180 Ponton-Diesel „04“ präsentierte. Gleich nebenan standen zahlreiche 300 SL in Reih und Glied zum Verkauf.

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Vom „Neuen Fahrerlager“ ging es zu den nächsten Highlights, den „Stars & Stripes“ mit einer Auswahl Amerikanischer Straßenkreuzer, den Werbefahrzeugen namhafter Firmen der Wirtschaftswunderzeit und den historischen Campingfahrzeugen der 50er und 60er Jahre.

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Das alles war harmonisch in das zum Schoss gehörende Gartengelände integriert. Die Camper waren ganz begeistert von dieser Lokation, bei der Garten und Oldtimer perfekt zusammenpassten. Weiter führte uns der Weg zum Bereich „Charme & Stile“, wo zahlreiche Vorkriegsfahrzeug von ihren stolzen Besitzern präsentiert wurden. Diejenigen, die am ersten Tag bereits angereist waren, beseitigten die letzten Staubkrümel von den auf Hochglanz polierten Lack- und Chromflächen und optimierten noch den Tropfschutz unter ihren Fahrzeugen. So wurde gerne der gesponserte Pappendeckel gegen eine stilvoll gesteppte Matte ausgetauscht. Über die Barockbrücke betraten wir nun den eigentlichen Schlosspark mit besonderen Raritäten, wobei dieser Bereich mit „Jewels in the Park“ sehr treffend betitelt war. Die Wolfsburger Autostadt reiste mit dem Rolls-Royce 40 „Silver Ghost“ (1907), dem Bentley 8 Litre 45° (1930) und dem Bugatti Royale Type 41 (1931) an. Mercedes Benz Classic stellte auf der Terrasse der Orangerie den Stromlinienwagen 540 K von 1938 aus. Wirklich toll, dieses beindruckende Fahrzeug aus der Nähe bewundern zu können. Auch wenn am ersten Tag nicht alle Aussteller und Fahrzeuge zu sehen waren, konnte doch alles sehr entspannt betrachtet und fotografiert werden. Bei so viel Eindrücken verfliegt der Nachmittag wie im Fluge. Langsam wurde es Zeit auch noch die übrigen Bereiche aufzusuchen, wo sich u. a. der Benjafield’s Racing Club mit seinen historischen Bentley Rennwagen auf die bevorstehenden Rennen am 2. und 3. Tag vorbereitete. Apropos Rennen, auch die Rennfahrerlegende Sir Stirling Moss und Testfahrer Norman Dewis gaben sich bei der Autogrammstunde höchst selbst die Ehre. Gegen Abend verlassen wir sehr angeregt das Gelände und kehren zu unserem 190 SL zurück, der mittlerweile fast alleine auf dem Dycker Feld steht. Am Samstag und Sonntag sind hier die Markenclubs zu finden. Wie wäre es eigentlich, wenn sich der 190 SL Club bei den nächsten Classic Days auch einmal hier verabreden würde. Dann kann sich jeder selbst von den Classic Days am Schloss Dyck verzaubern lassen.

Ihr

Frank Erbeck

Club • Event • Classic Days Schloß Dyck • 2014

Classic Days Schloß Dyck • 2014

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Zu einer der bedeutendsten Oldtimerveranstaltungen im In- und Ausland hat sich die Oldtimerveranstaltung rund um das Schloss Dyck in Jüchen entwickelt. Das Schloss mit seinem geschichtsträtigen Ursprung bietet die ideale Kulisse für eine hochkarätige Klassikerkulisse.

So standen auch in diesem Jahr die besonders hochkarätigen Oldtimer und Klassiker inmitten der schönen Orangerie des Schlosses und warteten auf die Juroren des Concours de` elegance. Einige dieser fabelhaften Autos zogen gleich Michael, Wolfgang und mich in Ihren Bann. Besonders fasziniert war ich gleich von dem imposanten Mercedes-Benz 500 K mit einer besonderen von Erdmann und Rossi geschneiderten Karosserie. Daneben stand einer von 2 erschienen Duesenberg , die Krönung des amerikanischen Autobaus der dreissiger Jahre. Neben wunderschönen Bentleykarossen, standen viele weitere Pretiosen namhafter Hersteller wie: Delahaye, Hispano Suiza, Alfa Romeo, Lamborghini, BMW, Auburn und Mercedes-Benz natürlich. Ein weiteres Highlight war natürlich der extrem seltene ( 35 Stück) schwarze Mercedes-Benz 500 K Spezialroadster. So ein Fahrzeug begegnet einem höchstens im Mercedes-Benz Museum oder auf hochrangigen Ausstellungen. Natürlich waren auch die 300 SL Flügeltürer und 300 SL Roadster in dieser Austellung vertreten. Besonders schön fand ich die Alfa Romeo Coupes auf 1900er Basis. Zu den interessantesten Heckansichten gehörte zweifellos, die „Boattail“ Variante, die es übrigens in den 20er Jahren sehr häufig gegeben hat, des amerikanischen AUBURN. Desweiteren führte uns unser Weg durch die Reihen vieler Oldtimer. Wieviel mögen es gewesen? Bei Hans Kleissl angekommen, der wieder eine stattliche Anzahl von 300 SL Fahrzeugen präsentierte, trafen wir Günter Bäuerle wieder, der wie viele noch wissen, unseren 190 SL schon in den Produktionsanfängen erlebt und jahrelang bei Max Hofman, dem Initiator des 190 SL und 300 SL in Amerika gelebt und gearbeitet hat. Natürlich war Mercedes-Benz auch bei den Rennwagen vertreten. Immer wieder sehenswert und hörenswert so ein Silberpfeil W 25 und W 196 Monoposto. Natürlich haben wir auch viele Bekannte und Clubmitglieder getroffen. An Interessanten Gesprächen und Einschätzungen hat es wirklich nicht gemangelt. Also unbedingt für das nächste Jahr vormerken, den Besuch auf Schloss Dyck!!

Ihr

Frank Erbeck