Schlimm genug, dass unser Jahrestreffen ausfallen musste. Hinzu kommen leider die ganzen großen und die vielen kleinen Concours, Renn-und Rallyeveranstaltungen, wie auch die Treffen und Ausfahrten, die doch das Salz in der Clubsuppe ausmachen.
Revue-Lektüre, schön und gut, doch irgendwann ist der Drang die Pferdchen unter der Haube von der Leine zu lassen schier nicht mehr zu zügeln.
Der Stammtisch Celle kam auf die Idee, mit rund eienr Handvoll SL, je nachdem wer Zeit hatte, denn Lust hatten alle, Tagestouren zu interessanten Zielen wie dem PS. Speicher in Einbeck oder Firma Steenbuck nach Lübberstedt zu unternehmen.
Neben den Exponaten lockte eine schön ausgearbeitete Route wie ein prima Restaurant in Einbeck und auf dem ehemaligen Bauernhof bei Hamburg hielt
Eine dieser kleinen aber feinen Touren, die wir mit einer reinen Männertruppe unternahmen, führte uns auch nach Goslar, wo wir zu einem Werkstattbesuch bei der Classic Manufaktur Goslar angemeldet waren, die sich augenscheinlich auf die Baureihen W 111 und W 113 spezialisiert hatte.
Wolfgang Peter hatte eine Einspritzpumpe im Gepäck und wir ließen uns auf dem Prüfstand vom Firmenchef Herrn Knut Nolte die Tests und die Einstellarbeiten erklären, was außerordentlich interessant war.
Pünktlich um 12.30 Uhr wurde der Grill angeschmissen und es gab herrliche Bratwürste mit Bier oder Cola-je nach Wunsch.
So viele Bratwürste in einem „Arbeitsgang“ habe ich schon lange nicht mehr verkostet.
Auch dieser Ausflug wurde auf der Rückfahrt von allen Teilnehmern positiv bewertet und es gab auch sonst viel Interessantes zu erzählen.
Unser nächster Ausflug führte uns zu Vechta Motors nach Goldenstedt, wo wir beim Werkstattbetreiber Herrn Wolfgang Harpenau angemeldet waren.
Da im Netz und auch sonst unterschiedliche Meinungen über die Qualität der Arbeit anzutreffen sind, wollten wir uns selbst ein Bild machen.
Friedhelm Burghardt war beispielsweise nicht zufrieden-monierte dies auch und dann wurde bei seinem 190 SL Motor nachgebessert.
Nur wer nichts macht, macht auch keine Fehler heißt hierzu der allseits bekannte Ausspruch-und gemacht wird bei Vechta Motors sicherlich viel, wovon Wolfgang, Dennis und ich uns überzeugen konnten.
Mein erster Blick fiel gleich auf die 300 SL Roadster Karosserie an der Wand, keine originale sonder ein Nachbau, während ansonsten die Baureihe W111 und 112 das Bild bestimmte, die auch das Firmenlogo ziert.
Die fertig präsentierten Motoren machten zumindest optisch einen perfekten Eindruck. Von einem Probelauf können wir im ausgebauten Zustand natürlich nicht berichten und auch das Ersatzteillager war gut sortiert.
Der Stoff für unsere Revueausgaben ist durch den Wegfall praktisch aller Veranstaltungen natürlich geschrumpft, aber wie Ihr seht, haben wir Alternativthemen beackert, und ich denke das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen, besonders mit Blick über den 190 SL-Tellerrand.
Wilfried Steer