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Quelle: 190 SL-Revue und Webseite des Veranstalters

Essen Motorshow • 2021

25.11.2021 – 05.12.2021  –

Essen Motorshow • 2021 • Vorwort

Es war eine besondere Essen Motor Show, die nach einem Jahr pandemiebedingte Auszeit vom 26. November bis 5. Dezember mit dem Motto „Limited Edition“ ihre Türen öffnete.

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Dies bedeutete, Tickets gab es nur im Vorverkauf, die 3-G –Bedingung griff und die Maskenpflicht in den Hallen war selbstverständlich. 

Dies hatte zur Folge, dass deutlich weniger Aussteller präsent waren. In den Hallen 1A und 4 wurde nicht bespielt, Driftevents, das obligatorische Reifenquietschen und die sonst so publikumswirksamen dargebotenen Bodypainting- Aktionen und dergleichen waren kaum zu finden. 

Dafür konnten Liebhaber der Oldtimer- Szene in den Hallen 1 und 2 ihre Leidenschaft frönen. Rund 250 Old- und Youngtimer zeigten sich in ihrer ganzen Pracht und Schönheit. 

Beim Veranstalter S.I.H.A, wieder im superschön gestalteten „Autopalast“ konnte man, wenn man den Sekt dazu bekommen hätte, im Geburtstagsstimmung kommen, denn das 60-jährige Jubiläum des Jaguar E- Type und der 75. Geburtstag der Vespa wurde gewürdigt. 

Direkt daneben, warb die Techno- Classica für ihr Event im Frühjahr 2022 mit einem von nur drei Pininfarina- Coùpes des Ferrari 342 America von 1953. 

Neben dem sonst brüllendem „Brutus“ des Technik- Museum Sinsheim zeigte erstmals der PS- Speicher Einbeck einen Querschbitt seines Angebots. Ein seltener Stoewer 8 Typ S 10 von 1928, ein Rennwagen der Marke Borgward 1500 RS Baujahr 1951 und ein superstarken Mack Superliner aus den siebziger Jahre um nur einige zu nennen. 

Wer sein Weihnachtsgeld und die immer weiter steigenden Sprit- und Strompreise im Blick hatte konnte natürlich auch einen Oldtimer erwerben. Auch hier kann man von Entspannung der Preise nicht sprechen. Beispiele gibt es zu Hauf. 

Hier im Angebot: ein Mercedes- Benz 190 b Baujahr 1958, vierte Hand mit Matching Numbers und Datenkarte für 103.800 Euro oder die von Brabus restauriert quasi im Neuzustand, ein W124-Cabrio für knapp 70,000 Euro oder zwei Pagoden- SL für sage und schreibe fast 300.000 Euro, wahrlich Schnäppchen pur. 

Recht seltene Modelle suchten hier auch neue Besitzer, wie ein Porsche Carrera 6/906 oder ein Bizzarini GT 5300 in einem wunderschönen dunkelblau, der im Jahre 1967 gebauter Wagen gewann dann auch den Concours d`Elegance im „Classic & Prestige Salon“ und bekam den Preis „Best of Show“. Hier suchte man das Preisschild an der Windschutzscheibe umsonst. Fragen nach dem Preis war angesagt. 

Wer jedoch noch andere Wünsche im Blick hatte, konnte auch für deutlich kleineres Geld einkaufen. Für ca. 12.000 Euro gab es einen Fiat 850 von 1966 im Angebot. Für rund 10.000 Euro gab es einen Stern auf der Motorhaube und zwar die Mercedes- Benz SLK der ersten Serie. 

Autos mit Vorgeschichte bot die der Fa. Sky an: einen Mazda MX- 5 aus dem Besitz von Formel 1 Legende Michael Schumacher oder den original Opel Manta B aus dem Kultfilm „Manta Manta“ mit originalen Unterschriften der Hauptdarsteller. 

Wer´s braucht, na dann. 

Mit sehr viel Aufwand, Liebe und Geld gestalten die Tuningfans ihr Auto, auch sie kamen trotz abgespeckter Messe auf ihre Kosten. 

Ein von Sidney Hoffmann ge tunter Porsche 911 GT3 oder einem üppig folierten Toyota Supra von JP Performance ließen die Augen größer werden. Star der Exponate war aber eindeutig von JP Kreamer ein VW Golf II GTI namens „Thunderbunny“ mit einem VR6- Mittelmotor und einem mächtigen Breitbau-Kit. 

Auch etliche Touren- und Rennwagen der Siebziger bis Neunzigerjahre wurden ausgestellt. Die Spanne reichte vom „Kampf der Zwerge“ bis zum Opel Omega A DTM im Jägermeister-Trimm. 

Selbst die Zeitenwende im Autoantrieb machte sich in Essen bemerkbar mit nachhaltig angetriebenen Ausstellungsstücken. Der Mobilitätsdienstleister „Next eShare.one“ präsentierte eine Auswahl aktueller Serienmodelle, die elektrisch, hybrid oder mit Wasserstoff angetrieben werden. Der Partei „Die Grünen“ zwar noch nicht genug, aber bei der nächsten Motor Show, wenn Corona es zulässt, sehen wir bestimmt noch mehr E- Mobilität. 

Erich Hein

Club-Bericht

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