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ADAC Oldtimertreffen am Tag der deutschen Einheit

– Beitrag 190 SL-Revue • 2021-04 –

Beitrag • Vorwort

275 Oldtimerfahrzeuge machten sich am 3 Oktober auf dem Weg nach Hannover zum ADAC Übungsgelände und auch die, die 10,- Euro pro Auto schreckten die Fahrzeugbesitzer nicht zurück. Die 10,- Euro waren dann auch Bestandteil eines recht aufwändigen Hygienekonzeptes und jeder Besucher musste nachweisen, ob er geimpft, genesen oder getestet ist. Ich denke, dass wird auch in Zukunft so bleiben!

Auf dem Veranstaltungsgelände angekommen interessierte ich mich sogleich für den imposanten FIAT Tourer von 1919, der leider den ganzen Tag auf dem Trailer blieb und nicht bewegt wurde. Ganz in der Nähe standen 2 weitere Vorkriegsveteranen ein MMERCEDES Stuttgart W02 und ein seltener HANOMAG Rekord aus den 30er Jahren Auch der unrestaurierte TEMPO Kleinlaster erweckte das Interesse der Besucher. Unweit dieser Fahrzeuge stand dieser recht originale HANOMAG AL 28 . Ich hatte dieses Fahrzeug noch nie vorher gesehen und die Hanomag AL 28 Fahrzeuge wurden gerne auch bei der Polizei und dem Grenzschutz eingesetzt. Auch der DKW 4=8 von 1931, mit seinen 24 PS ist ein sehr seltener Gast und präsentierte sich in einem sehr guten Zustand. Das besondere an ihm war sein 4 Zylinder V Motor mit 996 ccm. Natürlich als Zweitaktmotor! Von der der Ente bis zum 300er Adenauer waren sehr viele Klassiker der 50er, 60er, 70er und 80er Jahre vertreten und als letztes Auto, schaute ich mir einen recht patinierten FORD 12 M „WELTKUGEL“ an. Leider fing es dann leicht an zu regnen und viele Besucher reisten dann ab. Ich allerdings auch. Ihr kennt ja die Angst vor dem Regen und natürlich das aufwendige „Putzen“ des geliebten Oldtimers. Ich komme gerne im nächsten Jahr wieder, natürlich wenn es geht, bei besseren Wetter. 

Frank Erbeck

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Club • Event • ADAC • 1000km Rennen • 2021

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ADAC 1000km Rennen • 2021

– Beitrag 190 SL-Revue • 2021-04 –

Beitrag • Text

Früher, ja früher, war nicht alles, schöner und besser. Aber es war halt anders. 
Auch die berühmten Motorsport- „Schlachten“ am legendären Nürburgring waren nicht härter und die Piloten nicht verwegener, aber halt anders.

Man erinnert sich an die schönsten und faszinierendsten Duelle der Fahrer zwischen Hatzenbach, Breitscheid, Adenauer Forst und Brünnchen, die sich über nie enden wollende Runden und Stunden hinweg erstreckten. Es war der legendäre und unvergessenen Langstrecken- Klassiker „Das 1000- Kilometer- Rennen“, dass, wie Phönix aus der Asche am 18.- 19. September dieses Jahr den Nürburgring wieder belebte. 

Als der ADAC 1953 beim Motorsportweltverband FIA ein Langstreckenrennen in Deutschland beantragte erging die Genehmigung mit der Option, dass mindestens 1000 Kilometer in den Rennen der damals neu gegründeten Sportwagen- WM gefahren werden musste. Der „Nürburgring“, prädestiniert für die Herausforderung für Mensch und Maschine zwischen den Eifelwäldern, die als„Grüne Hölle“ in die Analen der Geschichte des Motorsports eingegangen ist geradezu genial. 

Am 30. August 1953 startete das erste Rennen, viele weitere folgten. 

Seine Blütezeit erlebte des 1000 Kilometer- Rennens in den 1960er und 1970er- Jahren. 

Unvergessen die Duelle zwischen den italienischen Granden Ferrari und Maserat, zwischen 

Porsche und den Giftzwergen von Lola, Lotus oder Austin Healey. 

Grandiose Fahrer, wie der Brite Sir Stirling Moss, der Argentnier Juan Manuel Fangio oder der tödlich verunglückte Wolfgang Graf Berghe von Trips, sowie John Surtes oder Hans Hermann, sie alle trotzten den Gewalten des Klimas, beflügelt vom Jubel der Menschenmassen flogen sie fast mit ihren Boloden ins Ziel. 

2021 nun die Wiedergeburt, nicht schöner und besser, aber halt anders. 

Die Starterliste konnte sich sehen lassen. Dort tummelten sich Alfa Romeo 1750 GT, 

BMW 2002 ti, Mercedes Benz 500 SEC, Opel Kadett GSI, Renault R 11 Turbo, 

Peugeot 205 GTI um nur einige, der knapp 100 angetretenen Oldies, Veteranen und Youngtimer zu nennen. 

Kurz bevor die Sonne sich verabschiedete, es waren genau sechs Stunden, 44 Minuten und 

9 Sekunden kam der Poesche 934/5 mit den Fahrern Jodexnis, Charzanowski, Althoff und 

Gülden nach einem super spannenden Rennen mit beeindruckenden Überholmanövern vor dem Porsche 964er Cup Porsche mit den Schweizern Reggiani und Jacoma über die Ziellinie gebraust. 

Zu erwähnen, das Pech der Piloten Marc und Dennis Busch, die sich etwa eine Stunde vor Rennende, in Führung liegend, mit einem Motorschaden an ihrem Porsche 911 Carrera RSR aus dem Rennen verabschieden mussten. 

Das enorme Potenzial der GT- und Tourenwagen zeigte sich beim Kampf um Platz drei 

recht deutlich. 

Porsche 964 Cup mit den Piloten Rudolph, Knebel und Hammel gewannen diesen vor 

BMW 635 CSI. 

Es war ein gelungenes Comeback eines Klassikers der in den Herzen der Fans immer seinen 

Platz hatte. Nicht schöner und besser. Aber halt anders. 

Erich Hein

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