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Am Tag der deutschen Einheit beim ADAC
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Traditionell fand auch dieses Jahr wieder am 3 Oktober ein Oldtimertreffen auf dem Gelände des Übungsplatzes des ADAC in Hannover statt.
Anders als in den vorherigen Jahren musste man sich aufwändig im Internet anmelden und auch einen Gesundheitsbogen ausfüllen. Wir ließen uns aber davon nicht abhalten und fuhren mittags zum Veranstaltungsgelände. Leider waren gerade einmal 40 Fahrzeuge vor Ort und das Gelände sah etwas arg verlassen aus. Im letzten Jahr waren ca. 300 Fahrzeuge gekommen und haben ein sehr interessantes und vielseitiges Oldtimertreffen zelebriert.
Doch in diesem Jahr war alles anders. Wir hatten gerade einmal den SL abgestellt, da kam schon eine Ordnerin auf uns zu, die uns darauf aufmerksam machte, dass wir uns nicht zwischen den Fahrzeugen bewegen durften!! Eine Auflage der Stadt Hannover. Na Toll!! Ein Oldtimertreffen, bei dem man sich nicht die Fahrzeuge anschauen konnte, habe ich auch noch nicht erlebt!
Da ich aber meinen Presseausweis dabei hatte, bat ich Sie, für unsere Clubzeitung einige vernünftige Bilder machen zu dürfen. Nach Rücksprache, konnte ich dann diese Bilder machen. Oben am ADAC- Gebäude spielte eine Band und es waren diverse Bierzeltgarnituren aufgestellt worden, die aber einen gehörigen Abstand zueinander hatten. Auch an der Kaffeetheke griff das Hygienekonzept. Alles nicht so einfach, aber man muss sich daran wohl in Zukunft gewöhnen! Wir lauschten der Musik und tranken unseren Kaffee und ich schaute mich derweil um. Hinter mir hatte der PS Speicher aus EINBECK seinen Stand aufgebaut. Mittlerweile ist in Einbeck eines der größten Oldtimermuseen in Europa entstanden und die riesige Sammlung ist an einem Tag schon fast nicht mehr zu bewältigen. Besonders gefiel mir der ausgestellte Kleinlaster HANOMAG Kurier, der sich in einem tollen Zustand befand. Wenn ich dann daran denke, was HANOMAG in Hannover einst so alles gebaut hatte und was für eine bedeutende Firma die HANOMAG gewesen ist?! Aber leider ging auch diese Firma durch Missmanagement den Bach runter und die Leidtragenden waren, die zigtausenden arbeitslos gewordenen Arbeitnehmer.
Unter einem kleinen Partyzelt stand noch ein kleiner Pkw aus den zwanziger Jahren, den ich noch nie gesehen habe. Es war ein Kleinwagen der auf den Markennahmen „ HAWA“ hörte für „ Hannoversche Waggonfabrik“ und von 1921 – 1923 mit einem Elektroantrieb gebaut wurde!
Die Höchstgeschwindigkeit betrug damals 24 Km/h und die Reichweite soll 80 km betragen haben. (siehe auch die Dokumentation zu dem Wagen) Der Kleinwagen war umfangreich restauriert worden und ich konnte ihn beim Fahren beobachten. Völlig geräuschlos drehte dieses Fahrzeug seine Runden. Ich fand dieses Mobil sehr interessant, aber ob ich jemals ein Freund der vielgepriesenen Elektromobilität werde??
Frank Erbeck
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