190 SL-Revue • 2021 • 02 • R 107: Premiere vor 50 Jahren

Quelle: 190 SL-Revue

Mercedes-Benz SL der Baureihe R 107: Premiere vor 50 Jahren im April 1971

– Beitrag • 190 SL-Revue • 2021 • 2. Quartal –

Beitrag

Presse-Information 8. April 2021 

  • Erstmals Achtzylindermotoren im Serien-SL 
  • In 18 Jahren Bauzeit entstehen mehr als 237.000 Roadster der Baureihe
  • Offener SL ist Basis für die SLC-Oberklasse-Coupés der Baureihe C 107 
  • Kontinuierlicher Ausbau des Typenprogramms mit Sechs- und Achtzylindermotoren 

Stuttgart. Vor 50 Jahren schlägt Mercedes-Benz im April 1971 ein neues Kapitel in der faszinierenden Geschichte der SL-Sportwagen auf: Der 350 SL ist der erste SL der Marke mit V8-Motor und das erste Modell der Baureihe R 107, die erstmals das Buchstabenkürzel „R“ für „Roadster“ trägt. Der völlig neu entwickelte, offene Zweisitzer mit vollversenkbarem Stoffverdeck und abnehmbarem Hardtop überzeugt als sportlich-luxuriöses Fahrzeug und verbindet Leistung und Fahrkomfort optimal miteinander. Noch im selben Jahr leitet Mercedes-Benz von der Baureihe R 107 die viersitzigen Oberklasse-Coupés der Baureihe C 107 ab. 

Der R 107 reiht sich nach dem 300 SL-Rennsportwagen (W 194) von 1952, den 300 SL-Seriensportwagen (W 198, als Coupé von 1954 bis 1957 und als Roadster von 1957 bis 1963), dem 190 SL (W 121, 1955 bis 1963) sowie nach den „Pagoden“-SL der Baureihe W 113 (1963 bis 1971) in die Ahnenreihe der SL-Historie ein. Im Jahr 2021 schreibt die Marke mit dem Stern die Tradition der SL-Sportwagen mit dem Mercedes-AMG SL der Baureihe R 232 weiter. 

Erfolgsmodell mit 18-jähriger Produktionszeit 

Der R 107 wird von 1971 bis 1989 produziert und in dieser Zeit mit Modellpflege und neuen Motorisierungen stets aktuell gehalten. Abgesehen von der G-Klasse ist kein Mercedes-Benz länger im Programm. Mit der direkten Vorgängerbaureihe W 113, dem „Pagoden“-SL, hat der vor 50 Jahren vorgestellte Mercedes-Benz 350 SL keine technischen Gemeinsamkeiten. Stattdessen schlagen die Konstrukteure Brücken zum aktuellen Personenwagenprogramm der Marke: Vorder- und Hinterradaufhängung orientieren sich beispielsweise an den „Strich-Acht“-Typen der oberen Mittelklasse. Der 147 kW (200 PS) starke V8Motor mit 3.499 Kubikzentimetern Hubraum ist aus den Oberklassefahrzeugen Mercedes-Benz 280 SE 3.5 der Baureihen W 111 (Coupé und Cabriolet) sowie W 108/109 (Limousine) bekannt. 

Zu den technischen Innovationen des offenen Sportwagens gehören die weiterentwickelte Sicherheitskarosserie mit einer eigenständigen Rahmenbodenanlage aus Blechen unterschiedlicher Stärken für ein definiertes Knautschverhalten, der kollisionsgeschützt über der Hinterachse eingebaute Kraftstofftank, hochfeste Stähle in den A-Säulen und der Frontscheibenrahmen mit eingeklebtem Glas sowie der Innenraum mit neuem Vierspeichen-Sicherheitslenkrad, gepolsterten Flächen und deformierbaren Elementen als Beitrag zur passiven Sicherheit. Ab März 1980 erhält dieser SL das Antiblockiersystem ABS und ab Januar 1982 Fahrerairbag sowie Gurtstraffer als ergänzendes Rückhaltesystem – die Systeme sind als Sonderausstattung zu haben. 

Große Vielfalt der Motorisierungen 

Nach dem Debüt mit dem 350 SL baut Mercedes-Benz das Programm der Baureihe kontinuierlich aus. 1973 erscheint auf den europäischen Märkten der 165 kW (225 PS) starke 450 SL ebenfalls mit Achtzylindermotor, der ab Herbst 1971 zunächst dem Export nach Nordamerika vorbehalten ist. 1974 folgt der Sechszylindertyp 280 SL (136 kW/185 PS). Damit ist nun erstmals in der SL-Historie eine Baureihe in drei verschiedenen Motorisierungen erhältlich. 

Zur Modellpflege 1980 löst der 380 SL (160 kW/218 PS) den 350 SL ab, und der 500 SL (177 kW/240 PS) wird statt des 450 SL zum neuen Spitzenmodell. Bei der umfangreichen Überarbeitung wird unter anderem das Interieur der Sportwagen den S-Klasse-Limousinen der Baureihe 126 angepasst. Außerdem aktualisieren die Ingenieure zahlreiche technische Systeme, beispielsweise die Getriebe. Äußerlich wirkt sich die Modellpflege nur dezent aus, unter anderem mit Motorhauben aus Leichtmetall und Frontspoiler. Der 500 SL erhält außerdem den Leichtmetall-Kofferraumdeckel mit schwarzem Kunststoff-Heckspoiler des SLC-Coupés mit 5-Liter-V8-Motor. 

1985 präsentiert Mercedes-Benz erneut ein komplett überarbeitetes Typenprogramm der Baureihe R 107. Neben leichten Veränderungen des Exterieurs mit 15-Zoll-Rädern und einheitlichem Frontspoiler für alle Typen sowie einer verbesserten Vorderradaufhängung mit Lenkrollradius Null steht vor allem eine aktualisierte Motorenpalette im Vordergrund. Ein Highlight für alle Fans der Sportwagen mit dem Stern ist dabei der 300 SL mit 3-Liter-Sechszylindermotor. Denn dieser 138 kW (188 PS) starke Sportwagen bringt jene Typbezeichnung zurück ins Programm, mit der die SL-Geschichte im März 1952 beginnt. Neu ist auch der 420 SL (160 kW/218 PS), während der 500 SL (180 kW/245 PS) einen überarbeiteten Motor mit elektronischer Zündanlage und der elektronisch-mechanisch gesteuerten Einspritzanlage Bosch KE-Jetronic erhält. Spitzenmodell der Baureihe R 107 ist der 560 SL mit spektakulärem 5,6-Liter-V8-Motor. Er bleibt jedoch dem Export nach Nordamerika, Japan und Australien vorbehalten. Sämtliche Typen werden nun mit geregeltem Dreiwegekatalysator angeboten. 

Im August 1989 endet die Produktion der Baureihe R 107 nach mehr als 18 Jahren. Insgesamt entstehen in dieser Zeit im Mercedes-Benz Werk Sindelfingen exakt 237.287 Fahrzeuge. Heute sind die offenen Zweisitzer gesuchte Klassiker: Die luxuriöse Sportlichkeit fasziniert bis zum jetzigen Tag.

Presse-Information 8. April 2021 

Wer sich für den Mercedes-Benz R/C 107 SL-Club Deutschland e. V. interessiert, kann sich im Detail auf der Webseite des Clubs informieren.

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190 SL-Revue • Beitrag • 2021 • Mercedes-Benz SL der Baureihe R 107: Premiere vor 50 Jahren im April 1971

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Mercedes-Benz SL der Baureihe R 107: Premiere vor 50 Jahren im April 1971

– Beitrag in der 190 SL-Revue • 2021-02-

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Presse-Information 8. April 2021 

  • Erstmals Achtzylindermotoren im Serien-SL 
  • In 18 Jahren Bauzeit entstehen mehr als 237.000 Roadster der Baureihe
  • Offener SL ist Basis für die SLC-Oberklasse-Coupés der Baureihe C 107 
  • Kontinuierlicher Ausbau des Typenprogramms mit Sechs- und Achtzylindermotoren 

Stuttgart. Vor 50 Jahren schlägt Mercedes-Benz im April 1971 ein neues Kapitel in der faszinierenden Geschichte der SL-Sportwagen auf: Der 350 SL ist der erste SL der Marke mit V8-Motor und das erste Modell der Baureihe R 107, die erstmals das Buchstabenkürzel „R“ für „Roadster“ trägt. Der völlig neu entwickelte, offene Zweisitzer mit vollversenkbarem Stoffverdeck und abnehmbarem Hardtop überzeugt als sportlich-luxuriöses Fahrzeug und verbindet Leistung und Fahrkomfort optimal miteinander. Noch im selben Jahr leitet Mercedes-Benz von der Baureihe R 107 die viersitzigen Oberklasse-Coupés der Baureihe C 107 ab. 

Der R 107 reiht sich nach dem 300 SL-Rennsportwagen (W 194) von 1952, den 300 SL-Seriensportwagen (W 198, als Coupé von 1954 bis 1957 und als Roadster von 1957 bis 1963), dem 190 SL (W 121, 1955 bis 1963) sowie nach den „Pagoden“-SL der Baureihe W 113 (1963 bis 1971) in die Ahnenreihe der SL-Historie ein. Im Jahr 2021 schreibt die Marke mit dem Stern die Tradition der SL-Sportwagen mit dem Mercedes-AMG SL der Baureihe R 232 weiter. 

Erfolgsmodell mit 18-jähriger Produktionszeit 

Der R 107 wird von 1971 bis 1989 produziert und in dieser Zeit mit Modellpflege und neuen Motorisierungen stets aktuell gehalten. Abgesehen von der G-Klasse ist kein Mercedes-Benz länger im Programm. Mit der direkten Vorgängerbaureihe W 113, dem „Pagoden“-SL, hat der vor 50 Jahren vorgestellte Mercedes-Benz 350 SL keine technischen Gemeinsamkeiten. Stattdessen schlagen die Konstrukteure Brücken zum aktuellen Personenwagenprogramm der Marke: Vorder- und Hinterradaufhängung orientieren sich beispielsweise an den „Strich-Acht“-Typen der oberen Mittelklasse. Der 147 kW (200 PS) starke V8Motor mit 3.499 Kubikzentimetern Hubraum ist aus den Oberklassefahrzeugen Mercedes-Benz 280 SE 3.5 der Baureihen W 111 (Coupé und Cabriolet) sowie W 108/109 (Limousine) bekannt. 

Zu den technischen Innovationen des offenen Sportwagens gehören die weiterentwickelte Sicherheitskarosserie mit einer eigenständigen Rahmenbodenanlage aus Blechen unterschiedlicher Stärken für ein definiertes Knautschverhalten, der kollisionsgeschützt über der Hinterachse eingebaute Kraftstofftank, hochfeste Stähle in den A-Säulen und der Frontscheibenrahmen mit eingeklebtem Glas sowie der Innenraum mit neuem Vierspeichen-Sicherheitslenkrad, gepolsterten Flächen und deformierbaren Elementen als Beitrag zur passiven Sicherheit. Ab März 1980 erhält dieser SL das Antiblockiersystem ABS und ab Januar 1982 Fahrerairbag sowie Gurtstraffer als ergänzendes Rückhaltesystem – die Systeme sind als Sonderausstattung zu haben. 

Große Vielfalt der Motorisierungen 

Nach dem Debüt mit dem 350 SL baut Mercedes-Benz das Programm der Baureihe kontinuierlich aus. 1973 erscheint auf den europäischen Märkten der 165 kW (225 PS) starke 450 SL ebenfalls mit Achtzylindermotor, der ab Herbst 1971 zunächst dem Export nach Nordamerika vorbehalten ist. 1974 folgt der Sechszylindertyp 280 SL (136 kW/185 PS). Damit ist nun erstmals in der SL-Historie eine Baureihe in drei verschiedenen Motorisierungen erhältlich. 

Zur Modellpflege 1980 löst der 380 SL (160 kW/218 PS) den 350 SL ab, und der 500 SL (177 kW/240 PS) wird statt des 450 SL zum neuen Spitzenmodell. Bei der umfangreichen Überarbeitung wird unter anderem das Interieur der Sportwagen den S-Klasse-Limousinen der Baureihe 126 angepasst. Außerdem aktualisieren die Ingenieure zahlreiche technische Systeme, beispielsweise die Getriebe. Äußerlich wirkt sich die Modellpflege nur dezent aus, unter anderem mit Motorhauben aus Leichtmetall und Frontspoiler. Der 500 SL erhält außerdem den Leichtmetall-Kofferraumdeckel mit schwarzem Kunststoff-Heckspoiler des SLC-Coupés mit 5-Liter-V8-Motor. 

1985 präsentiert Mercedes-Benz erneut ein komplett überarbeitetes Typenprogramm der Baureihe R 107. Neben leichten Veränderungen des Exterieurs mit 15-Zoll-Rädern und einheitlichem Frontspoiler für alle Typen sowie einer verbesserten Vorderradaufhängung mit Lenkrollradius Null steht vor allem eine aktualisierte Motorenpalette im Vordergrund. Ein Highlight für alle Fans der Sportwagen mit dem Stern ist dabei der 300 SL mit 3-Liter-Sechszylindermotor. Denn dieser 138 kW (188 PS) starke Sportwagen bringt jene Typbezeichnung zurück ins Programm, mit der die SL-Geschichte im März 1952 beginnt. Neu ist auch der 420 SL (160 kW/218 PS), während der 500 SL (180 kW/245 PS) einen überarbeiteten Motor mit elektronischer Zündanlage und der elektronisch-mechanisch gesteuerten Einspritzanlage Bosch KE-Jetronic erhält. Spitzenmodell der Baureihe R 107 ist der 560 SL mit spektakulärem 5,6-Liter-V8-Motor. Er bleibt jedoch dem Export nach Nordamerika, Japan und Australien vorbehalten. Sämtliche Typen werden nun mit geregeltem Dreiwegekatalysator angeboten. 

Im August 1989 endet die Produktion der Baureihe R 107 nach mehr als 18 Jahren. Insgesamt entstehen in dieser Zeit im Mercedes-Benz Werk Sindelfingen exakt 237.287 Fahrzeuge. Heute sind die offenen Zweisitzer gesuchte Klassiker: Die luxuriöse Sportlichkeit fasziniert bis zum jetzigen Tag.

Presse-Information 8. April 2021 

Wer sich für den Mercedes-Benz R/C 107 SL-Club Deutschland e. V. interessiert, kann sich im Detail auf der Webseite des Clubs informieren.

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190 SL-Revue • 2021 • 02 • 50 Jahre Mercedes-Benz R/C 107 SL-Club Deutschland e. V.

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50 Jahre Mercedes-Benz R/C 107 SL-Club Deutschland e. V.

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50 jähriges Vereinsjubiläum Mercedes-Benz R/C 107 SL-Club Deutschland e. V.

In diesem Jahr feiert der Mercedes-Benz Vetreanen Club e.V. sein 50 jähriges Vereinsjubiläum und zum gleichen Zeitpunkt dieser Vereinsgründung kam der brandneue Mercedes-Benz 350 SL ( W107) auf dem Weltmarkt. In 18 Produktionsjahren wurden sage und schreibe 237287 Exemplare gebaut. Eine absolute Erfolgsstory. 

Lange Jahre war der Mercedes-Benz Vetreanen Club e. V der führende Mercedes, Benz und Mercedes-Benz Oldtimerclub in Deutschland . Auch wir waren von 1979 bis 1989 als Sektion im Mercedes – Benz Veteranen Club e.V vertreten. In diesen Jahren fand unser Jahrestreffen immer zu Pfingsten am Neckar in Ladenburg statt. Es waren immer etwa 250 – 300 Fahrzeuge Veteranen am Ort und gefeiert wurde in einem riesigen Festzelt. Wir haben interessante Jahrestreffen erlebt und uns jedes Jahr auf dieses Jahrestreffen gefreut. 

Wir gratulieren auch dem Mercedes-Benz R/C 107 Club zu diesem tollen Auto, das nach wie vor eine riesige Anhängerschaft hat. Der Mercedes – Benz R/C 107 Club e.V. hat über 6000 Mitglieder! 

Beiden Clubs wünschen wir mit ihren Klassikern für die Zukunft alles Gute. 

Bitte lest auch das Grußwort von uns an den MVC und die Story zum W 107 in diesem Heft. 

Frank Erbeck

Wer sich für den Mercedes-Benz R/C 107 SL-Club Deutschland e. V. interessiert, kann sich im Detail auf der Webseite des Clubs informieren.