190 SL • Technik • Fahrzeugaufbau • Innenausstattung • Sicherheitsgurte

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Innenausstattung • Sicherheitsgurte


190 SL-Revue • Beitrag zum Thema

  • 190 SL • Technik • Tipps • Innenausstattung • Sicherheitsgurte

    Quelle: 190 SL-Revue

    Sicherheitsgurte • Tipps aus dem Hause WALLNER Classic

    Beitrag

    Sicherheitsgurte – Geschützt im modernen Straßenverkehr: Verschiedene Möglichkeiten zur Nachrüstung von Sicherheitsgurten

    Sicherheitsgurte – Geschützt im modernen Straßenverkehr: Verschiedene Möglichkeiten zur Nachrüstung von Sicherheitsgurten

    Mit dem modernen Straßenverkehr und auch der Anschnallpflicht stieg auch der Sicherheitsanspruch. Natürlich dürfen wir in einem 190SL wie damals ohne Sicherheitsgurte fahren. Der ein oder andere fühlt sich aber unwohl und möchte mehr Sicherheit für Beifahrer und Fahrer. Wir verbauen aus diesen Gründen schon lange Sicherheitsgurte in unterschiedlichen Ausführungen in den SLs unserer Kunden.

    Es gibt bei uns zwei Varianten: Beckengurte oder Dreipunktgurte mit nachgerüsteten Kopfstützen.

    Beckengurte sich recht einfach in der Lösung. Sie können auch bei Nicht-benutzen unter dem Sitz versteckt werden. Das Interieur sieht so aus wie immer. Die Gurte gibt es in unterschiedlichen Farben. Die Kombination aus mehr Sicherheit und nahezu unangetastetem Interieur finden wir überzeugend.

    Dreipunktgute mit nachgerüsteten Kopfstützen bieten zusätzlichen Schutz, da sie Kopf und Wirbelsäule bei einem Aufprall stützen. Für die Aufnahmen der Kopfstütze wird die Rückenlehne verstärkt. Die Halter an den Kopfstützen dienen der Gurtführung und sichern ab, dass der Gurt nicht auf die Schulter drückt. Bei modernen Fahrzeugen kommt der Gurt von oben und belastet somit nicht die Schulter.
    Die Kopfstützen können wir in unserer Sattlerei mit dem Original-Leder überziehen. Jedoch muss einem bewusst sein, dass der Farbton abweichen kann. Je nachdem wie alt das Leder im Interieur ist und welches Leder verarbeitet wurde. Es kann immer nur eine Annäherung geben. Des Weiteren muss natürlich wie oben beschrieben der Sitz verändert werden und bekommt für die Kopfstützen oben an der Lehne Öffnungen.

    Optional gibt es noch die Möglichkeit eine Ablage zwischen den Sitzen zu integrieren. Diese wird lediglich geklemmt und ist praktisch heutzutage um Sonnenbrille, Handy, Garagentüröffner etc. zu verstauen. Die Ablage zwischen den Sitzen vermeidet, dass die Gurtschlösser hinter die Sitze fallen können.

    Sicherheit ist definitiv ein Thema, das viele Oldtimer-Fahrer beschäftigt. Es lohnt sich darüber nachzudenken, was man machen kann. Auch die Nachrüstung des 190SLs an der Vorderachse mit Scheibenbremsen kann ein Sicherheitsaspekt sein.

    Fritz Wallner

190 SL-Revue • Beitrag • Die Autosattlerei Weinhold in Hamburg

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Die Autosattlerei Weinhold in Hamburg

– Beitrag in der 190 SL-Revue • 2022-01 –

Beitrag • Vorwort

Mit 4 Fachkräften, die alle schon über 35 Jahre Berufserfahrung haben, führt Autosattlermeister Uli Wehner das Traditionsunternehmen in 3.Generation. 

Die Firma würde 1955 gegründet. 

Uli Wehner wohnt ja bei Fulda, also in der Mitte Deutschlands. 

Für Kunden aus dem Süden kommen bietet Uli an, Samstags nach Absprache Sitze etc. da anzuliefern oder auch komplette Autos, die dann in einem geschlossenen und versicherten Anhänger bei den wöchendlichen “Pendeltouren” den Weg nach Hamburg und zurück finden. 

Beitrag • Screenshot

190 SL • Technik • Tipps • Innenausstattung • Sicherheitsgurte

Quelle: 190 SL-Revue

Sicherheitsgurte • Tipps aus dem Hause WALLNER Classic

Beitrag

Sicherheitsgurte – Geschützt im modernen Straßenverkehr: Verschiedene Möglichkeiten zur Nachrüstung von Sicherheitsgurten

Sicherheitsgurte – Geschützt im modernen Straßenverkehr: Verschiedene Möglichkeiten zur Nachrüstung von Sicherheitsgurten

Mit dem modernen Straßenverkehr und auch der Anschnallpflicht stieg auch der Sicherheitsanspruch. Natürlich dürfen wir in einem 190SL wie damals ohne Sicherheitsgurte fahren. Der ein oder andere fühlt sich aber unwohl und möchte mehr Sicherheit für Beifahrer und Fahrer. Wir verbauen aus diesen Gründen schon lange Sicherheitsgurte in unterschiedlichen Ausführungen in den SLs unserer Kunden.

Es gibt bei uns zwei Varianten: Beckengurte oder Dreipunktgurte mit nachgerüsteten Kopfstützen.

Beckengurte sich recht einfach in der Lösung. Sie können auch bei Nicht-benutzen unter dem Sitz versteckt werden. Das Interieur sieht so aus wie immer. Die Gurte gibt es in unterschiedlichen Farben. Die Kombination aus mehr Sicherheit und nahezu unangetastetem Interieur finden wir überzeugend.

Dreipunktgute mit nachgerüsteten Kopfstützen bieten zusätzlichen Schutz, da sie Kopf und Wirbelsäule bei einem Aufprall stützen. Für die Aufnahmen der Kopfstütze wird die Rückenlehne verstärkt. Die Halter an den Kopfstützen dienen der Gurtführung und sichern ab, dass der Gurt nicht auf die Schulter drückt. Bei modernen Fahrzeugen kommt der Gurt von oben und belastet somit nicht die Schulter.
Die Kopfstützen können wir in unserer Sattlerei mit dem Original-Leder überziehen. Jedoch muss einem bewusst sein, dass der Farbton abweichen kann. Je nachdem wie alt das Leder im Interieur ist und welches Leder verarbeitet wurde. Es kann immer nur eine Annäherung geben. Des Weiteren muss natürlich wie oben beschrieben der Sitz verändert werden und bekommt für die Kopfstützen oben an der Lehne Öffnungen.

Optional gibt es noch die Möglichkeit eine Ablage zwischen den Sitzen zu integrieren. Diese wird lediglich geklemmt und ist praktisch heutzutage um Sonnenbrille, Handy, Garagentüröffner etc. zu verstauen. Die Ablage zwischen den Sitzen vermeidet, dass die Gurtschlösser hinter die Sitze fallen können.

Sicherheit ist definitiv ein Thema, das viele Oldtimer-Fahrer beschäftigt. Es lohnt sich darüber nachzudenken, was man machen kann. Auch die Nachrüstung des 190SLs an der Vorderachse mit Scheibenbremsen kann ein Sicherheitsaspekt sein.

Fritz Wallner

190 SL • Technik • Tipps • Innenausstattung • Cockpit • Der nickende Zeiger

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Der nickende Zeiger • Beitrag von Wolfgang Reese

Beitrag

Der mahnende Hinweis meiner Frau Bärbel: „Du fährst weit über 60 und wir sind in einer geschlossenen Ortschaft“. Oder: “Du fährst fast 90 und 70 ist hier ausgeschildert“.
Ich ärgere mich dann über mich selbst. „Aber mal ehrlich“ antworte ich des Öfteren:

„So eine breite Straße und dann 50“. „Wie sagst Du“ entgegnet meine Frau dann oft:

„Für die 60 €, die das Blitzerfoto kostet, kann man gut zum Italiener gehen, Pizza oder Pasta mit Salat und einem schönen Zonin Classico“. Bärbel hat vollkommen Recht, und sie hat mich oft vor dem Blitz gerettet.

Im letzen Jahr wurden Ihre Statements eindringlicher. Dazu kam noch ärgerlich:

“Ob wir jetzt 60 oder 80 fahren, das wissen die Götter, mach doch mal den Tacho“.

Das war wirklich blöd, nach einigen km Fahrt wanderte der Tachozeiger ruckartig von

80 auf 60 zurück und nach einiger Zeit wieder hoch auf 80.

Es musste wirklich was getan werden.

Fehlersuche: Ich nahm die Tachowelle aus dem Getriebe und spannte das flache Endstück in eine Bohrmaschine ein. Mit dem Justierrad auf dem Schalter stellte ich verschiedene Drehzahlen ein und simulierte damit alles zwischen 30km und 200km. Man soll es nicht glauben. Der Zeiger stand jeweils wie eine 1. Immer ganz ruhig, kein Zittern oder Springen.
Das hieß also: Tacho und Tachowelle waren O.K. Na ja, die waren ja auch erst 5 Jahre alt.
Also konnte es nur das Schraubenrad für den Tachoantrieb sein, es musste wohl rutschen.
Es sitzt als letztes hinten auf der Hauptwelle (Innenseite des Getriebes).
Dahinter kommt der Dreiarmflansch. (Außenseite des Getriebes),
Im Dreiarmflansch befinden sich eine Sicherung und dahinter eine Nutmutter. Beides sieht man, wenn man die Hardyscheibe gelöst hat. Und die Kardanwelle nach hinten geschoben hat. (Nach lösen des Gelenkflansches vom Differential und lösen des Kardanlagers vom Tunnel).
Diese Nutmutter hat außen 4 Aussparungen (Nuten), in die ein Spezialwerkzeug
(Nuss mit 4 Höckern) passt. Kann man sich in der Mercedes Werkstatt leihen, wenn man dort bekannt ist und freundlich fragt.

Spezialwerkzeug

Die Nutmutter mit 80 Nm (Newtonmeter) anziehen,
Als letztes klopft man die um die Nutmutter laufende Sicherung (Sicherungsblech), sollte gegen neues ausgetauscht werden, mit einem Körner in eine der 4 Nuten der Nutmutter.
Dann wieder Hardyscheibe mit neuen selbst sichernden Muttern (Ganzmetall) befestigen, Kardanlager festschrauben, Gelenkflansch am Differential befestigen Unter die 6 Muttern 3 neue halbmondförmige Sicherungsbleche legen. Die Enden dieser Sicherungsbleche gegen die Muttern hoch börteln.

Bitte diese Muttern und Schrauben nicht verlegen. Es ist Feingewinde.

Die Fahrten danach erfolgten ohne nickenden Tachozeiger.

Wolfgang Reese